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Günzburg: Hirnstimulation: Ein Pfarrer erzählt vom Leben mit Draht im Kopf

Günzburg

Hirnstimulation: Ein Pfarrer erzählt vom Leben mit Draht im Kopf

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    Rund 150000 Menschen weltweit leben mit solchen Elektroden im Kopf - so auch ein Pfarrer aus Baden-Württemberg. Er ließ sich in Günzburg operieren und erzählt nun von seinem "neuen" Leben.
    Rund 150000 Menschen weltweit leben mit solchen Elektroden im Kopf - so auch ein Pfarrer aus Baden-Württemberg. Er ließ sich in Günzburg operieren und erzählt nun von seinem "neuen" Leben. Foto: Neurochirurgische Klinik Günzburg

    Der Kalender an der Wand im Pfarrhaus ist alt. Er zeigt die 16. und 17. Woche im Jahr 2017 und ein Gemälde von Anton von Werner. Darauf ein für Protestanten wichtiger Moment: Martin Luther, der auf dem Reichstag zu Worms am 17./18. April 1521 seine Thesen nicht widerrief. Der Grund, weshalb der evangelische Pfarrer Andreas Neumeister den Kalender absichtlich hängen lässt, ist aber ein anderer, ein persönlicher: Das Papier an der weißen Wand zwischen Tür und Bücherregal symbolisiert einen wichtigen, einen einschneidenden Moment in seinem Leben. Die große Zäsur, wie der gebürtige Ulmer es sagt. Eine extreme Erfahrung. Der 19. April 2017 war der Tag, an dem seine Frau Todesangst um ihn hatte und der damals 52-Jährige im Gottvertrauen „Plan B“ durchführen ließ. Bei vollem Bewusstsein wurde ihm sein „Helferlein“ ins Gehirn eingebaut.

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