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Corona-Tests: Für Kinder erklärt: Das sind die unterschiedlichen Corona-Tests

Corona-Tests

Für Kinder erklärt: Das sind die unterschiedlichen Corona-Tests

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    Einen Antigen-Selbsttest dürfen auch Nicht-Profis machen. Ab heute testen sich damit auch Schülerinnen und Schüler in Bayern.
    Einen Antigen-Selbsttest dürfen auch Nicht-Profis machen. Ab heute testen sich damit auch Schülerinnen und Schüler in Bayern. Foto: Michal Kamaryt, dpa (Symbol)

    Die Ferien sind vorbei und für einige Schülerinnen und Schüler beginnt die Schule heute mit einem Corona-Test. Wer in der

    PCR-Test: Dieser Test gilt als der genaueste Corona-Test. Ein PCR-Test weist nach, ob jemand mit Corona infiziert ist. Um ihn durchführen zu können, muss ein Experte oder eine Expertin erst einmal eine Probe nehmen. Dazu wird dann zum Beispiel ein langes Wattestäbchen durch den Mund oder die Nase tief in den Rachen hineingeführt. Das Material, das an diesem Abstrich-Stäbchen haften bleibt, wird dann in ein Labor geschickt. Dort untersuchen Fachleute mit der besonderen PCR-Methode, ob sich Erbmaterial des Coronavirus in der Probe befindet. Das dauert einige Stunden. Daher bekommt man das Ergebnis eines PCR-Tests häufig erst am nächsten Tag mitgeteilt. Es gibt aber auch schon PCR-Schnelltests, die schneller sind.

    Schnelltest, Selbsttest, Laientest: Was sind die Unterschiede?

    Schnelltest: Eigentlich heißt dieser Test Antigen-Test. Weil das Ergebnis aber schon nach wenigen Minuten vorliegt, wird dieser schnelle Test auch Schnelltest genannt. Antigen-Tests sind nicht so genau wie PCR-Tests. Mit Antigen-Tests wird nach einem besonderen Baustein aus der Virushülle gesucht. Schnelltests dürfen nur von Fachpersonal durchgeführt werden. Erst nimmt ein Experte oder eine Expertin eine Probe. Meistens wird dabei ein Stäbchen verwendet, um einen Abstrich im Rachen- oder Nasenbereich zu machen. Dann wird das Stäbchen in eine Flüssigkeit getaucht. Diese wird in die runde Öffnung auf einem Teststreifen geträufelt. Zeigt das rechteckige Fenster darüber nach 15 Minuten zwei rote Streifen an, ist der Test positiv. Das heißt: Es besteht der Verdacht, dass der Getestete Corona hat. Fällt ein Schnelltest positiv aus, muss das Ergebnis mit einem PCR-Test überprüft werden. Mit Antigen-Tests sollen ansteckende Menschen gefunden werden.

    Mit solchen langen Stäbchen führen Fachleute Antigen-Schnelltests durch. Dabei tragen sie besondere Schutzkleidung.
    Mit solchen langen Stäbchen führen Fachleute Antigen-Schnelltests durch. Dabei tragen sie besondere Schutzkleidung. Foto: dpa

    Selbsttest: Das ist auch ein Antigen-Test. Er funktioniert wie ein Schnelltest, allerdings darf er auch von Nicht-Profis durchgeführt werden. Selbsttests werden nun auch in Schulen eingesetzt. Die Schülerinnen und Schüler testen sich damit selbst. Ein Abstrich wird dafür zum Beispiel mit einem Stäbchen im vorderen Nasenbereich genommen.

    Laientest: Das ist ein anderer Ausdruck für einen Antigen-Selbsttest, weil dieser auch von einem Nicht-Profi durchgeführt werden darf.

    Popeltest/Nasenbohrertest: Das ist ein anderer Ausdruck für einen Selbsttest, bei dem mit einem Stäbchen eine Probe aus dem vorderen Nasenbereich genommen wird. Der Name kommt daher, weil das Abstrich-Stäbchen nur so weit in die Nase gesteckt wird wie ein Finger beim Popeln.

    Spucktest: Das ist ein anderer Ausdruck für einen Corona-Test, bei dem die Probe aus Spucke genommen wird. Eine Speichelprobe kann für einen Antigen-Test oder einen PCR-Test verwendet werden.

    Lollytest: Mit Zucker und knalligen Farben hat dieser Test nichts zu tun. Aber mit einem Stiel wie bei einem Lolly. An dem steckt ein Wattestück, das in den Mund genommen wird. Darin sammelt sich dann Spucke. Mit diesen Lollys können Proben für einen PCR-Test oder für einen Antigen-Test genommen werden.

    Gurgeltest: Bei diesem Test wird die Probe durch Gurgeln genommen. Dazu wird eine Flüssigkeit gegurgelt und dann in ein Gefäß gespuckt. Anschließend wird die Probe für einen PCR-Test ins Labor geschickt.

    Pooltest: Für einen Pooltest werden Speichelproben von verschiedenen Menschen gesammelt und zu einer Probe vermischt. Diese Mischprobe wird auch Pool genannt. Mit diesem Pool wird dann ein PCR-Test gemacht. Ist das Ergebnis negativ, heißt das: Alle Menschen, die eine Probe für den Pool gegeben haben, haben kein Corona. Fällt der Pooltest aber positiv aus, heißt das: Mindestens eine Person aus dem Pool ist mit dem Coronavirus infiziert. Um herauszufinden, wer das ist, müssen dann alle Menschen aus dem Pool noch mal einzeln getestet werden.

    Antikörpertest: Erkrankt eine Person an Corona, bildet ihr Abwehrsystem im Körper Antikörper, die die Viren abwehren. Diese Antikörper befinden sich dann im Blut. Durch einen besonderen Bluttest können sie entdeckt werden. So kann auch festgestellt werden, ob jemand in letzter Zeit eine Corona-Erkrankung hatte.

    Wie ein Selbsttest funktioniert, das erklärt auch Kasperl aus der Augsburger Puppenkiste in einem Video. Hier kannst du es ansehen:

    Hinweis: Dieser Text ist zunächst auf unserer Kinderseite Capito erschienen. Die aktuelle und alle weiteren Capito-Seiten der vergangenen Monate können hier kostenlos heruntergeladen werden.

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