Der Philosoph und Bestseller-Autor Wilhelm Schmid glaubt, dass die Corona-Krise in deutschen Betten für „ein sehr erfreuliches Resultat“ gesorgt habe. „Eine immens hohe Zahl von Paaren hat nach einigen Jahren des Zusammenlebens überhaupt keinen Sex mehr“, sagte Schmid. Er selbst bezeichnet das in einem Büchlein als „Sexout“ und meldet nun: „Die Corona-Krise hat zur Folge gehabt, dass etliche Sexouts wieder rückgängig gemacht worden sind.“
Verkauf von Kondomen und Sexspielzeug in der Corona-Krise gestiegen
Der emeritierte Professor sieht seinen Befund auch durch deutlich gestiegene Verkaufszahlen von Kondomen und Sexspielzeug in Deutschland belegt. „Grund kann nur sein, dass die Menschen jetzt erst entdeckt haben, wie viel an Selbstvertrauen und Gemeinschaftsgefühl der Sex produzieren kann. Und dazu brauchte es offenbar erst die Krise, die die Paare nötigte, mehr zu Hause und mehr zusammen zu sein“, sagte Schmid.
Entgegen den Erwartungen, dass die Scheidungsrate hochschnellen würde, hätten Paare eher wieder zueinander gefunden. „Menschen haben entdeckt, wie viel an Selbstvertrauen und Gemeinschaftsgefühl der Sex produzieren kann.“
Lesen Sie dazu auch:
- Pornoproduzent: "Der deutsche Mann fühlt sich von totaler Schönheit eingeschüchtert"
- Was lehrt uns Corona über unseren Körper?
- Erlebt Online-Dating in Zeiten von Corona einen Aufschwung?
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.