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30 Jahre Wiedervereinigung: "Wie kann man denn jetzt noch nach Berlin ziehen?"

30 Jahre Wiedervereinigung

"Wie kann man denn jetzt noch nach Berlin ziehen?"

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    Fassade in Berlin: Die Viertel wurden seit der Wende durchsaniert.
    Fassade in Berlin: Die Viertel wurden seit der Wende durchsaniert. Foto: Michael Schreiner

    Damals, an einem grauen Herbsttag vor 16 Jahren, kamen wir nach Berlin wie ungebetene Gäste einer Party, die gerade vorbei war. „Wie kann man denn 2004 noch nach Berlin ziehen?“, wurden wir gefragt und die Botschaft lautete: „Leute, die interessanten Jahre sind vorüber!“ Das war natürlich Unsinn und nur ein missgünstiger Abwehrreflex, den Berliner Neuankömmlingen noch heute um die Ohren hauen. Aber das haben wir erst später durchschaut. Der Winter war so dunkel, kalt und trist wie in Nowosibirsk und wir vermissten den weißblauen bayerischen Himmel. Aber dann, als das Licht mit den ersten Sonnenstrahlen des Frühlings zurückkehrte, begannen wir langsam einige Dinge zu verstehen. Dass diese Stadt jeden erst einmal leiden lässt, dass es ihr egal ist, wer kommt und wer geht, dass ihre Vielfalt nicht zu fassen ist und dass die großen Veränderungen, die sie bis heute bewegen, damals gerade erst begonnen hatten.

    Noch eine echte Berlinerin wohnt in unserem Haus

    An dieser Brücke begann die Wende.
    An dieser Brücke begann die Wende. Foto: Michael Schreiner

    Wir zogen in den Prenzlauer Berg, ganz nahe an die Bornholmer Brücke, die hinüber in den Wedding führt. 15 Jahre zuvor, am 9. November 1989, war das der Grenzübergang, der als erster öffnete. Hier begann der Berliner Mauerfall. Die Gegend auf der Ostseite hinter der Brücke heißt Arnimkiez – und sie machte uns skeptisch. Es gab hier nichts, keine Cafés, keine Restaurants, nicht mal Spätis, die Grundpfeiler der Berliner Versorgungskultur. Die Ecke gegenüber unserer Wohnung war ein einziger Bretterverschlag. „Die Schönhauser Allee ist gleich da hinten“, munterten uns die Vormieter auf. „Da gibt es alles.“ Als ich einem älteren Kollegen, der in Charlottenburg lebte, erzählte, wo wir wohnen, fragte er ungläubig: „So weit draußen?“, schaute mich voller Mitleid an und fügte als mildernden Umstand hinzu: „Sie sind ja noch jung.“

    16 Jahre später ist das alles nur noch schwer vorstellbar. Der gesamte Prenzlauer Berg wurde einmal, wie das so heißt, durchgentrifiziert. In manchen Vierteln, hat der Tagesspiegel festgestellt, fand in den vergangenen 20 Jahren ein Bevölkerungsaustausch von 80 Prozent statt. Das Haus, in dem wir leben, ist durchaus repräsentativ: Noch genau eine echte Berlinerin wohnt im zweiten Stock, wir sind stolz auf sie, weil sie dem Haus etwas Authentisches verleiht. Es ist ein obszöner Stolz, denn wir Zugereisten haben ihre Artgenossen vertrieben und diese Frau zur Exotin gemacht. „Schwaben“ war lange das Wort, das dem Feindbild einen Namen gab, aber diese „Schwaben“ sind mittlerweile Westdeutsche aus allen Bundesländern und auch Österreicher, Schweizer, Spanier, Italiener, Franzosen und Skandinavier.

    Zehn Jahre später fand er heraus: Er war ausgebürgert worden

    Ganz verschwunden sind die Alteingesessenen natürlich nicht, und in 16 Jahren lernten wir einige von ihnen kennen – und mit ihnen ihre Geschichten. Auf einer Party erzählte uns ein Bekannter, dass er am 9. November 1989 bei den Ersten dabei war, die über die Bornholmer Brücke über die Grenze gingen. Er sei damals noch minderjährig gewesen und sie hätten ihm den Pass neben dem Foto abgestempelt. Er dachte sich nichts dabei. Erst zehn Jahre später fand er heraus, was es mit dem Stempel auf sich hatte: Es war eine Ausbürgerung, die die Grenzbeamten den ersten hundert Menschen, die nach Westen gingen, verpassten. Danach war der Ansturm so groß, dass sie das Stempeln bleiben ließen.

    Solche Ecken sind in Berlin rar geworden.
    Solche Ecken sind in Berlin rar geworden. Foto: Michael Schreiner

    Ein andermal erzählte eine Freundin bei einem Abendessen von ihrer Kindheit in Ostberlin, im Stadtteil Schöneweide, wo sie 1988 wohnte. Sie war damals sieben Jahre alt und hörte die Gewehrsalven an der Massante-Brücke, am Teltowkanal, nur 200 Meter entfernt. „Das ist ein Feuerwerk“, logen ihre Eltern. Von den Fluchten und Fluchtversuchen im Bekanntenkreis habe sie auch erst später erfahren.

    Und dann ist da der Kneipenwirt, der seit zwölf Jahren die Eckkneipe gegenüber betreibt. Eines Abends begann er zu erzählen, dass er in den 1980er Jahren schon hier gelebt hat, ganz nahe an der Grenze, und dass er in den Westen wollte und 1984 aufgeflogen ist. „So was hat sich rumgesprochen. Die von der Stasi waren ja auch nicht blöd.“ Dann haben sie ihn eingesperrt. „Für zweieinhalb Jahre. Aber nach einem Jahr hat mich der Westen freigekauft.“ Die Bundesregierung hat damals politische Häftlinge durch Devisen oder in Form von Warenlieferungen freigekauft und nach Westberlin geholt. Über derartige Handel wurde weder im Osten noch im Westen gesprochen. Der Kneipenwirt war dann ab 1985 im Westen und hat die Wende von dort aus miterlebt. Erst 2001 ging er zurück in seinen alten Kiez und hat 2005 an der bretterverschlagenen Ecke unter unserer Wohnung eine Kneipe eröffnet. Für uns war das ein erster Lichtblick.

    Promis stehen in der Schlange - na und?

    Wo sonst bekommt man solche Geschichten serviert? Das hat auch der Kultur-Korrespondent der New York Times erkannt. Ich habe ihn vor ein paar Jahren kennengelernt und er erzählte mir, dass er für ganz Europa zuständig sei und für seine Zeitung auch von London, Paris, Madrid oder Rom aus hätte arbeiten können: „Aber es war völlig klar für mich, dass ich nach Berlin gehe, an die Schnittstelle zwischen Osten und Westen. Es gibt keine spannendere Stadt in Europa.“

    Genau! Denn Berlin ist die Stadt des Westens und des Ostens, aber auch der Kreativen und Kaputten, der Reichen und Armen, der Blender und Gleichgültigen, der Rechten und Linken, der Sportler und Nerds. Und die Trennlinien sind oft gar nicht so leicht zu ziehen. „Was unterscheidet den Mitte-Hippster von einem Obdachlosen?“ wurde ich neulich gefragt. Antwort: das iPhone. „Und wer hat das iPhone?“, fragte dann jemand. Tatsächlich kann man im Tiergarten jeden Tag beobachten, wie Bundestagsmitarbeiter in der Mittagspause an den Obdachlosen vorbeijoggen. In der S 2 sieht man morgens Anzugträger mit Bierflaschen in der Hand, in der U 8 verkauft eine Beduinenfamilie Heroin in Mikrodosen und im Görlitzer Park zischen afrikanische Dealer im Minutentakt „Haschisch?“. Und während die einen morgens brav zur Arbeit fahren, stolpern andere aus den Clubs und fahren nach Hause. Bekannte Schauspieler und Schriftsteller, Politiker und Unternehmer stehen an der Supermarktkasse in der Schlange – und keiner macht viel Aufhebens darum. Von Zeit zu Zeit rauscht eine Polizeikolonne vorbei, weil irgendein Staatspräsident zu Gast ist, und ganze Straßenzüge werden gesperrt, weil eine neue Netflix-Serie gedreht wird.

    Die Mauer in den Köpfen ist auch nach 30 Jahren noch nicht gefallen

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    Und man sollte in Berlin nie vorschnell urteilen: Ein Mann, der in unserem Kiez Pfandflaschen sammelt, erzählte mir eines Tages, dass er eine Ferienwohnung auf Teneriffa besitzt, und in einem Park im Wedding lernte ich Detlef kennen, ein Urweddinger, der dort die Blumen gießt und stolz berichtete, dass er vor vielen Jahren für viel Geld irgendeine Firma verkauft habe und seine Tage seither überwiegend damit verbringt, seine CD-Sammlung zu digitalisieren. Als ich ihn fragte, wo er herkomme, legte er übersteigerten Wert darauf, dass er kein „Ossi“ sei. Auch das habe ich während der 16 Jahre in Berlin immer wieder erlebt: Viele „Westberliner“ wollen keinesfalls für „Ostberliner“ gehalten werden. Die Mauer in den Köpfen ist auch nach 30 Jahren noch nicht gefallen.

    Auch die Ausgeh- und Clubszene, für die junge Menschen – vor der Pandemie – aus der ganzen Welt nach Berlin kamen, ist seit Jahren in Bewegung. Sie rotiert wie ein riesiger Uhrzeiger durch die Stadt: Vom Prenzlauer Berg nach Mitte, von Mitte nach Kreuzberg, von Kreuzberg nach Neukölln und von Neukölln nach Charlottenburg – den gediegenen West-Bezirk rund um den Ku’damm und einstmals Inbegriff jener Spießigkeit, die vermutlich bald den Prenzlauer Berg auszeichnet. Gerade scheint sie, soweit Corona es erlaubt, von Charlottenburg weiter nach Moabit und in den Wedding zu schwappen – aber so genau weiß das keiner. Das verdeutlicht auch das „Berghain“, das Zentrum des Berliner Nachtlebens. Weil dort nicht mehr gefeiert werden kann, stellen sie in dem ehemaligen Kraftwerk nun Kunst aus. Auf der Fassade prangt in großen Lettern: „Morgen ist die Frage“.

    Wer 600.000 Euro investiert, bekommt dafür nichts Besonderes

    Jedenfalls hat der Prenzlauer Berg den Ruf des alternativen Szenebezirks schon lange verloren; das muss 2008 oder 2009 gewesen sein. Den Beweis dafür lieferte mir ein Kollege, der seine 100-Quadratmeter-Dachgeschosswohnung am Kollwitzplatz verkaufte. Er rief den damals völlig überzogenen Preis von 600.000 Euro auf. Nur ein paar Tage später meldete sich ein Norweger und kaufte die Wohnung, ungesehen. Heute ist sie vermutlich mehr als das Doppelte wert, und wer 600.000 Euro investiert, bekommt dafür nichts Besonderes. Zu jener Zeit unterhielten sich in einem Café am Arnimplatz zwei junge Immobilien-Investoren am Nachbartisch, die jedoch aussahen, als würden sie Sozialwissenschaften studieren. Lautstark besprachen sie, welches Berliner Mehrfamilienhaus sie nun kaufen würden.

    Ab 2009 konnten wir dabei zusehen, wie Haus für Haus saniert wurde und sanfte Pastelltönen dort erstrahlten, wo zuvor die letzten maroden Fassaden bröckelten, die das Hausbesetzer-Gefühl zumindest rudimentär ins neue Jahrtausend trugen. Die Mieten und Immobilienpreise in den sanierten Häusern passten sich rasant an süddeutsche Verhältnisse an, und in dem neu gebauten Style-Supermarkt gleich bei uns um die Ecke stehen jeden Tag zwei Japaner in einer Art Aquarium und bereiten Sushi zu.

    In die Räume der Undergroundclubs zogen Eisdielen ein und dort, wo zuvor die Kreativen in den Erdgeschosswohnungen saßen, verkauften sie plötzlich Kinderwagen. Die Obdachlosen verschwanden aus den Parks, weil das nicht zu den spielenden Kleinkindern passte, und über die kopfsteingepflasterten Straßen ratterten nun SUVs. In den Spätis, die es seither auch am Arnimplatz gibt, verkaufen sie Chiemseeer, Tannenzäpfle und Bayreuther und in der Pizzeria, die wir so lange vermisst haben, bekommt man fast nie einen Platz. Und als hätte es noch einer ultimativen Bestätigung für den Wandel bedurft, stand eines Tages ein Rolf-Benz-Möbelwagen in der Parallelstraße. Dieser neue, junge, gediegene und linksliberale Familienbezirk wurde zu einem Stück Stuttgart, München oder Augsburg – und später wollten Teile Stuttgarts, Münchens oder Augsburgs wiederum ein bisschen wie der Prenzlauer Berg sein. Irgendwie dreht sich alles im Kreis.

    Schon an den Rändern franst die heile Welt aus

    Im Schaufenster gibt's sie noch: die DDR.
    Im Schaufenster gibt's sie noch: die DDR. Foto: Michael Schreiner

    Aber Berlin wäre nicht Berlin, wenn es so einfach wäre, die Stadt mit ihren 97 Ortsteilen und fast vier Millionen Einwohnern zu imitieren. Ganz Pankow, der Bezirk, zu dem der Prenzlauer Berg gehört, macht mit 400.000 Einwohnern nur ein Zehntel davon aus. Und das merkt man ganz schnell, sobald man die Insel Prenzlauer Berg verlässt. Schon an ihren Rändern franst die heile Welt aus. Nur wenige Kilometer – das ist ein Berliner Faszinosum – und man ist in komplett anderen Welten. Das Freibad Pankow, drei Kilometer weiter im Norden? Ein Lostplace aus verbrannten Wiesen und verfallenden Gebäuden, wie eine Warnung für all jene, die wagemutig genug sind, noch weiter nach Norden und über die Stadtgrenze nach Brandenburg zu fahren. Die Soldiner Straße im Wedding, nur zwei Kilometer nach Westen? Eine der gefährlichsten Straßen Berlins und ein Moloch der Clan-Kriminalität, in dem all das passiert, was man aus den Serien „4 Blocks“ und „Dogs of Berlin“ kennt. Die Michelangelo-Straße, vier Kilometer nach Osten? Ein Plattenbau-Komplex, sozialer Brennpunkt, hässlich und monoton wie ein verblasstes Foto aus dem Jahr 1985.

    Doch wer sich von der verblassten Optik nicht abschrecken lässt und weiter nach Osten fährt, der kommt nach Lichtenberg, ein Bezirk, in dem bislang alles getan wurde, dass keine Kunstgalerien einziehen, um die gemeine Gentrifizierung möglichst lange hinauszuzögern. Hier vollzieht Berlin derzeit eine der überraschendsten Verwandlungen: In der Landsberger Allee hat zwischen Plattenbauten, dem Allee-Center, einem Ikea und dem Vietnamesen-Markt Dong Xuan im vergangenen Herbst das „Wellenwerk“ eröffnet. Eine künstliche Surfwelle, die sich in einer einstigen DDR-Lagerhalle hinter den über hundert Jahre alten Backsteinhäusern auf dem denkmalgeschützten Gelände der Berliner Wasserbetriebe befindet (daneben ist bereits seit einigen Jahren ein Windtunnel, in dem Adrenalinsportler den freien Fall simulieren können). Von der „höchsten Indoorwelle der Welt“ ist die Rede, und der Stolz und die Spitzen nach München, wo sie im Englischen Garten seit über vier Jahrzehnten auf der Eisbach-Welle surfen und Jochen Schweitzer schon länger eine Indoor-Welle betreibt, sind nicht zu überhören: Seht her, wir in Berlin haben nun auch eine Welle – und sie ist sogar größer! Offenbar muss man sich auch noch an den Gedanken gewöhnen, dass Berlins Antwort auf Bayerns Lifestyle aus Lichtenberg kommt.

    Die Stadt hat immer eine neue Überraschung parat

    Vielleicht lässt sich Berlin also auch so zusammenfassen: Immer dann, wenn man denkt, nun sei der Umbau abgeschlossen, hat die Stadt eine neue Überraschung parat. Während die Welt sich über die Nichtfertigstellung des BER lustig machte und humorbegabte Germanisten extra für den Flughafen die neue Zeitform „Futur III“ entwickelten – für ein Ereignis in der Zukunft, das höchstwahrscheinlich nicht eintrifft –, erwuchs in den Bezirken Moabit und Mitte wie in einem Zeitraffer-Video fast jeden Monat irgendwo ein neues Gebäude. Aus der ehemaligen Brache am Nordbahnhof ist ein schickes Büro- und Freizeitviertel geworden, an der Chausseestraße entstand der grotesk große Komplex des Bundesnachrichtendienstes und rund um den Alexanderplatz verdunkeln nun Bürotürme und Hotels den Himmel. Auf den übervollen Straßen, wo immer irgendwo gebaut wird, schieben sich Touristengruppen auf Miet-Fahrrädern oder Segways sichtbar überfordert durch die Stadt (bei einigen verspürt man den Impuls, ihnen zum Anfahren das Pedal, wie bei vierjährigen Kindern, in die richtige Position zu drehen).

    Wer es doch schafft, dem Chaos zu entrinnen und in einem der angesagten Cafés, Ramen- oder Burger-Restaurants auf deutsch etwas bestellen will, dem haucht die Bedienung mitleidig zu: „Sorry honey, only english.“ Zwischen Nordhafen und Hauptbahnhof kann man, so man es sich leisten kann, sündhaft teuer am Kanal wohnen, arbeiten und abends im Luxus-Spa „Vabali“ Schauspieler und Politiker treffen. Genau dort befand sich vor zehn Jahren ein ähnlich heruntergekommenes Schwimmbad wie das in Pankow, das zur „Tentstation“ umfunktioniert wurde, einem Campingplatz mitten im Zentrum.

    Die Zeit dieser kreativen Zwischennutzungskonzepte, für die Berlin noch vor ein paar Jahren bekannt war, ist also auch langsam vorbei. Obwohl, vielleicht auch nicht, denn seit kurzem fragen sich viele, was aus den ganzen Büro-Neubauten in Berlin-Mitte werden soll, wenn die Menschen nun von zu Hause aus arbeiten. Auch die Gegend um die Axel-Springer-Straße erkennt man kaum wieder, wenn man ein Jahr lang nicht da war, am Spreeufer thront neuerdings das „Futurium“ und das Stadtschloss auf der Spreeinsel ist auch fast fertig. Und dann eröffnet – die Berliner können es genausowenig glauben wie der Rest der Welt – am 31. Oktober tatsächlich der BER.

    „Wie kann man denn 2020 noch nach Berlin ziehen?“, fragte ich vor Kurzem ein gerade neu in die Stadt gezogenes junges Paar. „Leute, die interessanten Jahre sind vorüber!“ Sie werden schnell herausfinden, was für ein Unsinn das ist.

    Andreas Lesti, geboren 1975 in Augsburg, volontierte bei unserer Zeitung und arbeitete unter anderem in der Journalredaktion. Seit 2004 lebt er in Berlin, ist Reiseredakteur bei der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. In diesem Jahr erschien sein Buch „Das ist doch der Gipfel. Geschichten von den Bergen der Welt“.

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