Der Song "Gangsta's Paradise" machte ihn 1995 weltberühmt. Der US-amerikanische Rapper Coolio, der mit bürgerlichem Namen Artis Leon Ivey Jr. hieß, ist am Mittwoch in Los Angeles gestorben. Das teilte sein Manager mit. Der Musiker wurde 59 Jahre alt.
Der Tod kam überraschend. Laut seinem Manager brach Coolio in der Wohnung eines Bekannten zusammen. Eine Todesursache ist bisher noch nicht bekannt. Die Nachricht löste große Bestürzung in der Rapszene aus. Der Drummer und Rap-Musiker Questlove wünschte Coolio auf Instagram eine "Friedliche Reise, Bruder" und der Rapper Ice Cube sprach von einer "traurigen Nachricht".
US-Rapper Coolio: "Gangsta's Paradise" war Nummer-eins-Hit
Coolio wuchs wie viele spätere Hip-Hop-Stars im kalifornischen Compton, einem Stadtteil von Los Angeles auf. Den endgültigen Durchbruch schaffte er 1995 mit seinem Nummer-eins-Hit "Gangsta's Paradise". Der Song spielte eine prominente Rolle in dem Film "Dangerous Minds", was zusätzlich zu seiner Beliebtheit beitrug. Für "Gangsta's Paradise" erhielt Coolio einen Grammy.
Neben "Gangsta's Paradise", der bis zu seinem Tod sein größter Erfolg bleiben sollte, stammten Songs wie ""Fantastic Voyage" und "I Remember" auch aus Coolios Feder. Er wirkte außerdem in TV-Serien und Filmen wie "Batman & Robin" und "Dracula 3000" mit.
Coolio geriet immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt, meistens wegen illegalen Waffen- und Drogenbesitzes. Nicht nur in den USA bekam er dafür Probleme, auch in Deutschland musste der US-Rapper einmal vor Gericht. 1998 wurde er wegen Beihilfe zu Raub und Körperverletzung zu sechs Monaten auf Bewährung und zu einer Geldstrafe verurteilt.