Das 74. Filmfestival in Venedig ist gestern Abend mit einer Science-Fiction-Satire mit Matt Damon und Christoph Waltz eröffnet worden. Der Film "Downsizing" spielt in einer Zukunft, in der sich Menschen schrumpfen lassen, um Ressourcen zu sparen und ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.
"Downsizing" ist einer von insgesamt 21 Wettbewerbsfilmen, die bis zum 9. September um den begehrten Goldenen Löwen konkurrieren. Während Damon die Hauptfigur - einen gutmütigen, aber frustrierten Therapeuten - spielt, mimt der deutsch-österreichische Oscar-Preisträger Waltz dessen serbischen Nachbarn, einen verruchten Lebemann. Damon nannte den Film vor Journalisten trotz des ernsten Themas "optimistisch". "Downsizing" ist das neue Werk des zweifachen Oscarpreisträgers Alexander Payne ("Sideways", "The Descendants").
Das Werk ist einer von 21 Beiträgen, die im diesjährigen Venedig-Wettbewerb um die Preise konkurrieren. Dazu gehören auch Filme von George Clooney, Darren Aronofsky, Guillermo del Toro und Andrew Haigh. Der chinesische Künstler Ai Weiwei ist ebenfalls im Wettbewerb vertreten und zeigt seine Dokumentation "Human Flow" über die Flüchtlingskrise. "Human Flow" ist eine deutsche Ko-Produktion. Ein deutscher Regisseur hat es in dieser Festivalausgabe allerdings nicht in den Wettbewerb geschafft.
Weitere Stars auf dem roten Teppich der Lagunenstadt sollen Jane Fonda, Robert Redford, Stephen Frears, Helen Mirren, Penélope Cruz, Charlotte Rampling und Judi Dench sein.
Die Preise des Wettbewerbs werden am 9. September von einer neunköpfigen Jury unter Vorsitz der US-Schauspielerin Annette Bening vergeben.
AZ/dpa