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Foto: Marvel Studios
Foto: Marvel Studios

Dr. Strange sorgt aktuell für die Expansion des Multiverse.

Film
02.08.2022

Neues aus dem Marvel-Universum: Filmserie kennt keine Grenzen

Von Wolfgang Schütz

Der zwischenzeitlich umsatzstärkste Film des Marvel-Universums erhält zwei Fortsetzungen. 2025 sollen die neuen Avengers-Teile in die Kinos kommen. Was die Macher sonst noch planen.

Die Frage mag philosophisch klingen: Was kommt nach der Unendlichkeit? In diesem Fall ist die Antwort allerdings geschäftsfördernd. Sie lautet: alles Mögliche – und dazu noch alles, was zumindest bislang unmöglich schien! Denn genau dorthin hat sich die umsatzstärkste Filmserie aller Zeiten nun endgültig alle Pforten geöffnet.

Das aus (teils Neu-)Verfilmungen von Comics erstandene Marvel Cinematic Universe (MCU) hat den Schritt über die Unendlichkeit hinaus, also die „Infinity“-Saga, der ganze 23 Filme angehörten, ja spätestens seit dem dritten „Spider-Man“ („No Way Home“) mit Tom Holland 2021 vollzogen.

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Foto: Gerald Matzka, dpa
Foto: Gerald Matzka, dpa

Schauspieler Benedict Cumberbatch.

Nun entfaltet sich nach der Viele-Welten-Theorie aktuelle mit dem aktuellen zweiten „Dr. Strange“ (Benedict Cumberbatch) das saga-titelgebende Multiverse weiter. Da zeichnet sich ab, zu was dieses 2008 mit dem Erfolg von Robert Downey Jr. als „Iron Man“ gestartete, von Marvel-Präsident Kevin Feige geleiteten, aber längst von Disney aufgekaufte Unternehmen ansetzt.

Marvel-Universum: Avengers-Fortsetzungen sollen 2025 in die Kinos kommen

Unter anderem: Der zwischenzeitlich umsatzstärkste Film aller Zeiten mit „Avengers – Endgame“ (kürzlich durch Wiederveröffentlichung in China insgesamt von „Avatar“ wieder überholt) erhält zwei Fortsetzungen. „Avengers 5“ mit dem Titel „The Kang Dynasty“ und auch Teil sechs, „Secret Wars“, sollen beide 2025 in die Kinos kommen – die alleraufmerksamsten aller Fans hatten mitbekommen, dass sich Marvel die Titel sicherte, Kevin Feige inzwischen bestätigt.

Aber auch für die gar nicht so vernarrt Folgenden der Filme ist von Belang, dass es dann die sechste „Phase“ des MCU sein wird. Denn „Infinity“ hatte davon drei, derzeit läuft die vierte mit nach „Dr. Strange“ noch drei ausstehenden Filmen dieses Jahr: das Solo des sprechenden Baumes aus „Guardians of the Galaxy“ mit „Ich bin Groot“, der Auftritt einer Frau in Grün mit „She Hulk“ – und nachdem mit beiden Disney weiter den Zug ins Streaming ankurbeln will, einzig im Kino „Black Panther 2: Wakanda Forever“ (9.11.).

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Die ganzen Inhalte der dazwischenliegenden Phase fünf aufzulisten, zumal zu den Filmen ja Serien kommen (etwa eine Fortsetzung der erfolgreichen über „Loki“), würde hier den Raum sprengen. Aber ins Kino drängen in den kommenden beiden Jahren unter anderem: der nächste Teil des Doppels „Ant-Man and the Wasp“, der dritte von „Guardians of the Galaxy“, der zweite von „Captain Marvel“, der vierte von „Captain America“, dazu die Antiheldencrew „Thunderbolts“ … – bevor dann „Fantastic 4“ Phase sechs hin zu „Avengers“-Fortsetzungen eröffnet. Weitere Anlaufplätze sind noch unbesetzt, keine Angaben gibt es bislang zu den Stars der geplanten „Deadpool 3“ und „Shang-Chi 2“.

Auch ein vierter Teil von Spider Man ist geplant

Ach, und dann kommt irgendwann „Spider-Man 4“, noch einmal Tom Holland – aber das liegt nicht allein in den Händen von Marvel, die Rechte sind geteilt mit Sony. Mal sehen, wie und wann der zuletzt aus dem Gedächtnis der Welt gelöschte Peter Parker zu sich und seiner MJ zurückfindet. Deren Darstellerin Zendaya ist dazu ja noch als Teil eines anderen Traumpaars gefragt, mit Timothée Chalamet in zwei Fortsetzungen von „Dune“. Nicht Disney. Und auch Marvel-Konkurrent DC versucht, seine Serien über die Unendlichkeit hinaus zu spinnen – eine Viele-Welten-Vielfalt in sich selbst.

Während zuletzt Robert Pattinson „The Batman“ war, soll nun in „Aquaman 2“ Ben Affleck noch mal den Fledermaus-Mann geben – und der dafür oscarprämierte Joaquin Phoenix wird als „The Joker“ wiederkehren, während Margot Robbie als Harley Quinn aus der „Suicide Squad“ in Jared Leto einen eigenen, anderen Joker hat … Aber bitte, fürs Geschäft muss doch alles möglich sein!

Vielleicht bei Marvel dann auch die Auferstehung des geliebten Robert Downey Jr. alias Ironman und der ergreifend geopferten Scarlett Johansson als Black Widow? Alles ist möglich, nach der Darstellung durch Animationen gibt es nun auch in den Inhalten keine Grenzen mehr.

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