Das Loch ist unübersehbar. Nahezu ein Hektar groß und um die zehn Meter tief in Berlins sumpfigen Boden hineingetrieben. Hier soll – wenn alles gut geht – bis 2028 das "Museum des 20. Jahrhunderts" gleich neben dem Mies-van-der-Rohe-Bau der Neuen Nationalgalerie, also dem Mutterhaus stehen, vorab schon von der Berliner Schnauze aufgrund seiner Form als "Scheune" tituliert. Die Bautafel vermerkt Herzog & de Meuron als verantwortliches Architekturbüro und unmissverständlich auch den Bauherrn und Geldgeber: die "Bundesrepublik Deutschland aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags". Jetzt schauen wir mal, was draus wird.
Ausstellung