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Festspiele
27.07.2022

Opernpremiere in Salzburg: Endzeitstimmung und viel Applaus

Mika Kares (Herzog Blaubart) und Ausrine Stundyte (Judith) während einer Fotoprobe zur Oper «Herzog Blaubarts Burg».
Foto: Barbara Gindl/APA, dpa

Das renommierte Salzburger Festival mutete seinem Publikum schwere Kost zu. Doch das Wagnis ging weitgehend auf. Der Jubel übertönte auch die Kontroverse um den Dirigenten Currentzis.

Tiefste Angst und Verzweiflung mit Aussicht auf Erlösung haben die Salzburger Festspiele zu Beginn ihres Premierenreigens serviert. Auf dem Programm standen am Dienstagabend Béla Bartóks düsterer Einakter "Herzog Blaubarts Burg" und danach Carl Orffs szenisches Endzeit-Oratorium "De temporum fine comoedia".

Das Publikum nahm die musikalische und thematische Herausforderung an. Viel Applaus und Jubel gab es vor allem für das Sängerensemble und auch für den griechisch-russischen Dirigenten Teodor Currentzis, der vor der Premiere wegen seines Schweigens zum Ukraine-Krieg in der Kritik stand. Regisseur Romeo Castellucci überzeugte weniger mit seiner gewagten "Blaubart"-Deutung als mit seiner weitaus dynamischeren Inszenierung von Orffs Spiel vom Jüngsten Gericht.

Höschen-Ausziehen inklusive

Bartóks Bearbeitung des Blaubart-Märchens, in dem die Geliebte des Gewalttäters dessen schreckliche Geheimnisse entdeckt, ist schon rätselhaft genug. Doch Castellucci fügt dem 1911 entstandenen Werk die Idee hinzu, dass sich Judith (Ausrine Stundyte) möglicherweise wegen eines gestorbenen Kindes in den Angstwelten des Herzogs (Mika Kares) verliert. Diese Idee geht jedoch nicht auf. Außerdem arbeitet sich Judith bei Castellucci ständig an ihren Fantasien ab - Höschen-Ausziehen inklusive -, während dem Regisseur zu Blaubart wenig einfällt. Jubel ernteten die litauische Sopranistin Stundyte und der finnische Bass Kares jedenfalls für ihre expressive Gesangsleistung. Stundyte überzeugte vor allem in den leisesten Momenten, bei denen Currentzis ihre Stimme mit den Klängen des souveränen Gustav Mahler Jugendorchesters verschmelzen ließ.

Während Bartóks Musik zwischen Volksweisen, impressionistischen Klängen und modernen Tönen schillert, knallt Orffs 1973 in Salzburg uraufgeführtes szenisches Oratorium mit Percussion, pulsierenden Rhythmen und Sprechchören. Wie auch im ersten Teil des Abends taucht Castellucci die Bühne in tiefes Dunkel. Doch bei Orff setzt er auf ein weitaus dynamischeres Bühnengeschehen, bei dem Currentzis' russisches Chorensemble MusicAeterna sowie der Bachchor Salzburg alle musikalischen und tänzerischen Register ziehen - von schaurig-gellenden Warnungen der Seherinnen bis zu den verzweifelten Schreien der Toten.

Teodor Currentzis in der Kritik

Currentzis war vor der Premiere wegen seines Schweigens zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine kritisiert worden. Seine Unterstützer - darunter das Salzburger Festspiel-Management - wiesen darauf hin, dass kritische Aussagen zum Krieg zur Verfolgung durch russische Behörden führen können. In einem Interview mit Servus TV zeigte sich Currentzis laut vorab veröffentlichten Zitaten zumindest als klarer Verfechter der europäischen Demokratie. Dennoch kam es am Dienstag zu einer kleinen Demonstration vor der Bühne der Salzburger Felsenreitschule, bei der unter anderem "Wölfe im Schafspelz" angeprangert wurden.

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