Für ihre Ausstellungskonzepte und generelles Engagement zeichnet die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen das Schillerhaus Rudolstadt und die Anatomische Sammlung der Uni Jena aus. Das Schillerhaus erhält den mit 25.000 Euro dotierten Hauptpreis des diesjährigen Museumspreises. Ein mit 5.000 Euro dotierter Förderpreis geht nach Jena.
«Das Schillerhaus präsentiert eine lebendige Ausstellung mit zahlreichen Objekten über das Leben der Familien Lengefeld und Beulwitz, über Friedrich Schiller und seiner Zeitgenossen», teilte der Museumsverband Thüringen mit. Zudem biete das Museum ein vielseitiges Programm für jüngere Gäste an.
Das Literaturmuseum befindet sich im früheren Wohnhaus der Familie von Lengefeld-Beulwitz. Dort traf Dichterfürst Friedrich Schiller (1759-1805) 1788 zum ersten Mal auf Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), mit dem er eine enge Freundschaft pflegte. Auch seine zukünftige Frau Charlotte von Lengefeld sowie deren Schwester Caroline von Beulwitz lernte Schiller in Rudolstadt kennen.
Gepunktet mit kritischer Auseinandersetzung
Im Falle der Anatomischen Sammlung zeigte sich die Jury besonders beeindruckt von der zeitgemäßen und kritischen Präsentation ausgewählter Präparate: «Schließlich handelt es sich dabei um die ethisch-moralische Problematik der Verwendung menschlicher Leichname in der Anatomie und deren jeweilige gesellschaftliche Kontexte», hieß es.
Die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen lobt alle zwei Jahre gemeinsam mit dem Museumsverband Hessen (MVH) und dem Museumsverband Thüringen (MVT) den Museumspreis aus.
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