Warum haben Sie die Kaiserin Elisabeth ermordet, fragt eine donnernde Stimme den Attentäter Luigi Lucheni. „Ich habe sie ermordet, weil sie es wollte“, antwortet der überzeugte Anarchist. Er verletzte die österreichische Kaiserin 1898 in Genf mit einer Feile tödlich. Im Musical Elisabeth von Michael Kunze und Sylvester Levay, das 1992 uraufgeführt wurde und zu einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Musicals avancierte, erzählt der Mörder Lucheni die aufregende und tragische Lebensgeschichte von „Sisi“. Auch der Tod ist immer dabei und bildet mit Elisabeth ein konfliktreiches und höchst musicaltaugliches Liebespaar. Ein spannender Kunstgriff der Autoren, der den Mythos von der ikonischen Monarchin erfrischend und ganz ohne Kitsch erzählt. Dieses Musical, das in den letzten Jahren in einer Open-Air-Inszenierung im Ehrenhof von Schloss Schönbrunn in Wien lief, geht nun als halbszenische Aufführung auf Gastspielreise an die Alte Oper Frankfurt und das Deutsche Theater in München. Im Festspielhaus Füssen ist es an diesem Wochenende als Preview zu sehen. Die sechs Vorstellungen sind ausverkauft.
Musical
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