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Das sind die sieben besten Bücher für den Herbst

Zigtausende Bücher erscheinen jährlich in Deutschland. Welche soll man lesen?
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Buchtipps

Tipps unserer Redaktion: Sieben beste Bücher für den Herbst

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    Unsere Kultur- und Journalredaktion hat sich durch die Neuerscheinungen des Bücherherbstes gewühlt und stellt Ihnen die sieben Favoriten vor. Zu den Werken der bekanntesten Autorinnen und Autoren sind ausführliche Kritiken verlinkt.

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    Ulrike Draesner: zu lieben

    Vater, Mutter, Kind. Millionen lassen sich Tag für Tag auf dieses Abenteuer ein. Aber was macht Familie überhaupt aus in einer Zeit, in der immer mehr Menschen nach alternativen Formen des Zusammenlebens suchen? Vater, Mutter, Kind? Von all dem erzählt Ulrike Draesner bemerkenswert offen in ihrem Buch „zu lieben“. Das Wort Roman ließ die Autorin auf dem Buchtitel durchstreichen. Denn es ist ihre eigene Geschichte und die ihrer sri-lankischen Tochter Mary. Und um es gleich vorwegzunehmen, „zu lieben“ ist ein berührendes Buch; über den Begriff Familie wird man nach der Lektüre vielleicht sogar anders denken. Zur Rezension.

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    Roman Ehrlich: Videotime

    In seinem neuen Roman „Videotime“ macht Roman Ehrlich eine Videothek zum Dreh- und Angelpunkt der Erzählung. Dort, in dem kleinen Laden hat der Protagonist viel Zeit in seiner Jugend verbracht, denn Action- und Horror-Filme waren sein Fluchtraum vor der Welt. Nun kehrt der Ich-Erzähler zurück in die Kleinstadt, der er vor Jahren den Rücken gekehrt hatte, um seinen Vater zu besuchen. Er taucht ein ins alte Zuhause, in Erinnerungen und die Vergangenheit. Und Ehrlich? Entwickelt daraus ein glaubwürdiges, unterhaltsames Kunstwerk, das sich zu lesen lohnt. Zur Rezension.

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    Svenja Flaßpöhler: Streiten

    Was bedeutet es zu streiten und warum ist es wichtig? Gerade jetzt, wo der Ton rauer wird, Debatten schnell in digitalen Shitstorms enden oder gar nicht erst geführt werden. Darüber schreibt Svenja Flaßpöhler, Chefredakteurin des „Philosophie Magazins“ und selbst ernannter Störenfried, in ihrem neuen Buch „Streiten“. Sie versucht auszuloten, wo die Grenzen des Diskursfeldes verlaufen und macht anhand von persönlichen Erfahrungen deutlich: Ihrer Ansicht nach werden die Diskursgrenzen häufig zu eng gezogen. Ein sehr persönlicher Beitrag übers Streiten - spannend und streitbar. Zur Rezension.

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    Martina Hefter: Hey guten Morgen, wie geht es dir

    „Lovescammer“ – sie sitzen am Rechner, machen sich unter falschem Profil an einsame Frauen heran, gerne 50 plus, faseln von Liebe, haben Geld im Sinn. Im Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir“ von Martina Hefter fällt die Hauptfigur Juno, Künstlerin aus Leipzig auch 50 plus, auf die Betrugsmasche nicht herein, lässt sich aber gerne auf etwas Ablenkung ein. Sie antwortet, gibt sich als eine andere aus. Irgendwann schreibt Owen Wilson alias Benu aus Nigeria, benannt nach einem ägyptischen Totengott. Bald gehen die beiden über zum Videocall. Einer der originellsten Romane dieses Herbstes! Zur Rezension.

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    Daniela Krien: Mein drittes Leben

    Vor einem Jahr verunglückte die Tochter bei einem Fahrradunfall. Nun erkrankt sie selbst an Schilddrüsenkrebs. In ihrem neuen Roman „Mein drittes Leben“ schreibt Daniela Krien über eine Frau, die am Nullpunkt ihres Lebens steht. Sie will es aufgeben, zieht sich zurück - aufs Land, in die Einsamkeit. Doch leise und beiläufig verändert sich Veränderung ein. Sie lernt die Nachbarn kennen, schließt Freundschaften. Wie beginnt ein neues Leben? Darüber schreibt Krien, psychologsich glaubhaft und eindrücklich. Zur Rezension.

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    Sally Rooney: Intermezzo

    Es gibt viele Arten, mit Trauer umzugehen. In ihrem neuen Roman „Intermezzo“ blickt die irische Autorin Sally Rooney in die Gedankengänge zweier Trauernden: Nach einer Krebserkrankung ist der Vater der Brüder Ivan und Peter gestorben. Die beiden trennen nicht nur verschiedene Lebensrealitäten, sondern auch ein Altersunterschied von zehn Jahren. Der eine sucht Zuflucht in einer Liebesbeziehung, der andere ist rastlos und kommt ohne Beruhigungstabletten nicht durch den Tag. Rooney zieht den Lesenden hinein in die Alltagssituationen, Gefühlswelten und Traumata zweier herrlich normaler Menschen. Zur Rezension.

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    David Wagner: Verkin

    Märchenstunde oder nicht? Zu wild, um wahr zu sein? Unfassbar, was die Armenierin Verkin, die wie eine Kaiserin am Bosporus lebt, einem Schriftsteller aus Berlin für eine Lebensgeschichte erzählt. Das alles ist nun nachzulesen in dem unfassbar guten Buch „Verkin“ von David Wagner, das auf einer wahren Begegnung beruht. Märchenstunde? Zur Rezension.

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