Mit dem ersten Kirchseeoner Perchtenlauf hat bei sonnig-kaltem Wetter die Perchtensaison begonnen. Dabei sind etwa Gruselgestalten mit kunstvoll verzierten Masken durch die Straßen der oberbayerischen Gemeinde im Landkreis Ebersberg gezogen. Angst und Schrecken wollen sie allerdings nicht verbreiten, sondern Glück und Optimismus. Das Spektakel lockte bis zum Abend zahlreiche Schaulustige an.
Weitere Veranstaltungen sollen in den kommenden Wochen folgen. Der Kirchseeoner Perchtenlauf mit 70-jähriger Historie zählt seit diesem Jahr zum immateriellen Kulturerbe in Deutschland. Mit dem Maskeum ist ihm in Kircheseeon auch ein Museum gewidmet.
Bei den Perchten handelt es sich nach Museumsangaben um ein Brauchtum der Wintersonnenwende, das während der sogenannten Rauhnächte ausgeübt wird. Es ist überwiegend im Alpenraum und im Bayerischen Wald zu finden.
Perchten seien trotz ihres oft gruseligen Aussehens Glücks- und Segensbringer und sollen Haus und Hof im kommenden Jahr vor Unglück bewahren sowie Fruchtbarkeit bringen, wie es dazu heißt. Außerdem sollen sie die Leute in der dunklen Jahreszeit aufmuntern, da nun die Tage wieder länger werden.
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