Menschen in Deutschland hat es vergangenes Jahr laut Angaben von Branchenverbänden seltener in Kinos gezogen als noch 2023. Insgesamt hätten deutsche Filmtheater im Jahr 2024 nach vorläufigen Zahlen 80,9 Millionen Tickets verkauft, berichteten der Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF Kino) und der Verband Allscreens unter Berufung auf einen Branchenanalysedienst. Im Vergleich zu 2023 sei das ein Besucherrückgang von 7,3 Prozent.
Der Marktanteil des deutschen Films liege nach verkauften Tickets bei gut 19 Prozent und damit auf dem Niveau des Vorjahres. Angesichts der Folgen des Hollywood-Streiks im Sommer 2023, der für die Verschiebung einiger Filmstarts hierzulande gesorgt hatte, und einer allgemein angespannten Wirtschaftslage bleibe das Kinojahr insgesamt stabil.
«Das Kinojahr 2024 hat gezeigt, dass die Branche auch in schwierigen Zeiten widerstandsfähig bleibt und mit überzeugenden Angeboten punkten kann», sagte Christine Berg, Vorstandschefin des HDF Kino, laut Mitteilung. Filmtheater bräuchten aber Planungssicherheit und politische Unterstützung. Investitionen in modernisierte Kinos seien der Schlüssel.
Das waren die beliebtesten Filme
Das Kinojahr sei mit einem erfolgreichen Weihnachtsgeschäft abgeschlossen worden. Am letzten Kinowochenende 2024 sei mit 2,1 Millionen verkauften Tickets das stärkste Ergebnis des Jahres erzielt worden, hieß es weiter.
Zu den fünf beliebtesten Filmen gehörten vergangenes Jahr die Animationsfilme «Alles steht Kopf 2», «Ich - Einfach unverbesserlich 4» und «Vaiana 2». Auch der Marvel-Blockbuster «Deadpool & Wolverine» und das Science-Fiction-Drama «Dune: Part Two» überzeugten an den Kinokassen. Bei den deutschsprachigen Filmen zog 2024 «Die Schule der magischen Tiere 3» die meisten Besucher an.
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