Wenn nichts passiert, fällt es immer leicht mit dem Witzeln. In diesem Fall ist es zum Glück so. Aber sonst hat das Leben allzu oft einen bestürzend zynischen Sinn für Humor. Wer’s nicht glaubt, der mache sich auf die Suche nach Listen ungewöhnlicher Todesfälle – unfassbar, was da alles steht, nicht selten auch über Prominente. Der griechische Tragödiendichter Aischylos etwa oder der französische Dramatiker Molière zum Beispiel …
Abbey Road: McCartney mit 80 auf den Spuren des Jahres 1969
Aber halt, nein, es geht hier ja um eine Geschichte mit Happy End! Also: Paul McCartney wurde beim Überqueren des Zebrastreifens auf der Londoner Abbey Road "fast überfahren". Kein Witz. Sondern Beschreibung seiner Tochter Mary, die dabei war, als dort für einen Dokumentarfilm das Cover des Beatles-Albums "Abbey Road" von 1969 nachgestellt wurde.
Ein Autofahrer, der vielleicht satthatte, hier täglich von fotografierenden Fans aufgehalten zu werden, habe einfach nicht angehalten. Der wähnte sich wohl selber mindestens vom Bus gestreift, hätte er den 80-jährigen Sir Paul erkannt. Nicht witzig? Wenn sogar dessen Tochter sagt, es sei sehr lustig gewesen! Happy End jedenfalls. Und damit freilich auch witzig dem entstehenden Film Aufmerksamkeit verschafft, dessen Name hier aber verschwiegen werden soll. Ha!
(Nicht aber Aischylos' Tragödie und Molières Drama. Der Grieche wurde von einer Schildkröte erschlagen – ein Greifvogel wollte die offenbar durch Fallenlassen auf einen Fels "knacken". Und der Franzose erlitt einen tödlichen Blutsturz, während er die Hauptrolle seines eigenen Stückes "Der eingebildete Kranke" auf der Bühne darstellte – und es alle für Teil der Inszenierung hielten. Unfassbar, das Leben … Allzu oft: Trauriges Ende.)