In Richard Wagners vierteiligem Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“ wird dem titelgebenden Objekt zwar Form und Materialität zuerkannt – der Reif ist aus Gold geschmiedet –, vor allem aber ist er Symbol: Wer den Ring sein Eigen nennt, besitzt unermessliche Macht. Insofern darf sich der Regisseur Valentin Schwarz in den Spuren Wagners wähnen, wenn er die Ring-Macht erneut einem symbolischen Träger anheftet. Nur dass es diesmal kein metallener, sondern ein menschlicher ist, ein Kind, ein junger Bub.
Bayreuther Festspiele