Alle Jahre wieder kommt das Christuskind auf die Erde nieder – meist von hoch oben, vom Dachboden. Im Pappkarton schlummernd, mit all den anderen geschnitzten Holzkrippenfiguren, hat es dort lange Monate in einem dunklen Winkel auf seinen nächsten Auftritt gewartet. Und so liegt es dann am 24. Dezember endlich im Stroh, das Jesulein. An seiner Seite lächeln Ochs und Esel, Josef und Maria und Markus Söder ... Markus Söder? In dieser Krippe der etwas anderen Sorte steht ein Mann im Anzug mit staatstragender Haltung nah bei der Heiligen Familie. Unzweifelhaft: Bayerns Ministerpräsident. Treibt da einer einen Scherz mit dem Begriff des Heilands? Mit dem weisen König von Amts wegen?
Ausstellung