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Zu wenig Besucher im Auswanderermuseum Ballinstadt

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Zu wenig Besucher im Auswanderermuseum Ballinstadt

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    Zu wenig Besucher im Auswanderermuseum Ballinstadt
    Zu wenig Besucher im Auswanderermuseum Ballinstadt Foto: DPA

    Die SPD-Fraktion forderte Senat und Verantwortliche des Museums auf, "Klarheit über die derzeitige Lage und die Perspektiven zu schaffen". Die Zahlen müssten auf den Tisch, sagte SPD-Kulturexperte Wilfried Buss. Weil weitaus weniger Besucher als die jährlich erwarteten 150 000 ins Museum auf die Veddel kamen, hatte die Kulturbehörde Anzeichen für eine Insolvenz gesehen. Die Betreiber wiesen dies entschieden zurück.

    "Uns droht keine Insolvenz", sagte der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, Volker Reimers, dem "Hamburger Abendblatt". Für dieses Jahr zeichne sich vielmehr ein positives Betriebsergebnis ab, betonte er. Dabei gab es in diesem Jahr bisher nur rund 75 000 zahlende Besucher. Reimers appellierte an die Stadt, dem Museum bei der Vermarktung zu helfen. Das Marketingbudget der Ballinstadt allein reiche dafür nicht aus.

    "Es muss Schluss sein damit, dass sich Kulturbehörde und Betreiber gegenseitig die Verantwortung für die Misere zuschieben", sagte Buss. Die Behörde bemängele das Konzept und die Betreiber kritisierten mangelnde Unterstützung durch die Stadt. Mit einer Kleinen Anfrage an den Senat will der SPD-Politiker nun in Erfahrung bringen, wie sich die monatlichen Besucherzahlen des Museums seit seiner Einweihung entwickelt haben und wie hoch der Anteil der Besucher aus dem Ausland ist. Auch soll der Senat sagen, was ihm an dem Museumskonzept nicht passt und welche Verbesserungsmöglichkeiten gesehen werden.

    Die Stadt Hamburg hatte sich an den Gesamtbaukosten für das Auswanderermuseum von insgesamt 9,5 Millionen Euro mit zwei Dritteln beteiligt. Der laufende Betrieb wird nicht bezuschusst. Vereinbart worden war zudem, dass die Ballinstadt GmbH eine Pacht an die Stadt entrichten sollte, sobald das Museum einen ausreichenden Ertrag erwirtschaftet. Das Museum, das am historischen Ort im Stadtteil Veddel errichtet wurde, erinnert an die fünf Millionen Menschen, die von

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