Der Schriftsteller, Journalist und Drehbuchautor erhalte den Preis "in Anerkennung seines vielgestaltigen literarischen Werkes und für seine Rolle als engagierter kultureller Mittler im deutsch-türkischen Dialog", zitierte die Stadt aus der Begründung des Kuratoriums. "Zaimoglus Theaterstücke, Drehbücher, Erzählungen und Romane besitzen eine ganz eigene, unverwechselbare Diktion, die zwischen plastischem Realismus und poetischer Imagination oszilliert und Pathos mit Witz, Satire oder Ironie verbindet."
Der 1964 im türkischen Bolu geborene Zaimoglu, der seit 38 Jahren in Deutschland lebt und inzwischen in Kiel wohnt, nehme auch zu aktuellen Fragen der Integrationspolitik engagiert und teils provokant Stellung. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Bücher "Abschaum", "Leyla" und "Liebesbrand". Die Auszeichnung wird am 7. März verliehen. Sie ist benannt nach dem aus Fürth stammenden Schriftsteller Jakob Wassermann (1873-1934).