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Weltjugendtag 2013 in Rio: Jugendliche aus aller Welt warten auf Papst Franziskus

Weltjugendtag 2013 in Rio

Jugendliche aus aller Welt warten auf Papst Franziskus

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    Die Christus-Statue über Rio de Janeiro: In der brasilianische Metropole findet der Weltjugendtag 2013 mit  Papst Franziskus  statt.
    Die Christus-Statue über Rio de Janeiro: In der brasilianische Metropole findet der Weltjugendtag 2013 mit Papst Franziskus statt. Foto: dpa

    Rund 1,5  Millionen Teilnehmer aus aller Welt werden zum Weltjugendtag 2013 in Rio de Janeiro erwartet. Sie freuen sich, Papst Franziskus am Donnerstag begrüßen zu dürfen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche kehrt erstmals seit seiner Wahl nach Lateinamerika zurück. Es ist gleichzeitig seien erste Auslandsreise.

    Papst Franziskus  beim Weltjugendtag in Rio de Janeiro

    Am Montag wird der 76-Jährige nach Brasilien reisen und dort bis zum kommenden Sonntag am Weltjugendtag in Rio de Janeiro teilnehmen. Vor Ort laufen die letzten Vorbereitungen. Am Copacabana- Strand wurde eine riesige Bühne aufgebaut und auf eine Länge von rund einem Kilometer große Monitore und Lautsprecher installiert. An dem Strand will der Papst am Donnerstag schätzungsweise 1,5 Millionen junge Katholiken begrüßen. Rund 14.000 Sicherheitskräfte sind im Einsatz.

    Weltjugendtag: Die Jugend ist die Zukunft der Kirche

    Das ist Papst Franziskus

    Franziskus, mit bürgerlichem Namen Jorge Mario Bergoglio, wurde am 17. Dezember 1936 als Sohn italienischer Einwanderer in Argentinien geboren.

    Sein Vater war Bahnangestellter in der argentinischen Hauptstadt. Dort ging er auf eine technische Schule, die er als Chemie-Techniker absolvierte.

    Mit 21 Jahren ging Bergoglio ins Priester-Seminar.

    Nach seiner Priesterweihe 1969 folgte Bergoglio Theologiestudien und wurde 1973-1979 zum Provinzial des Jesuitenordens berufen.

    Der Jesuit übernahm 1998 die Erzdiözese von Buenos Aires und wurde 2001 zum Kardinal berufen. 

    2001 wurde Jorge Mario Bergoglio zum Kardinal berufen. 

    In den letzten Jahren kollidierte Bergoglio mehrfach mit den Regierungen von Néstor und Cristina Kirchner. Er kritisierte Korruption und Armut, außerdem wandte er sich gegen die Legalisierung der Homo-Ehe in Argentinien.

    Bergoglio wurde in der Vergangenheit der "Kardinal der Armen" genannt.

    Mit 76 Jahren und seiner etwas gebrechlichen Gesundheit ging Jorge Mario Bergoglio in die neue Papstwahl eher als Außenseiter unter den Favoriten.

    Im fünften Wahlgang wurde Bergoglio dann zum neuen Papst gewählt.

    Bergoglio nennt sich als Papst Franziskus.

    Franziskus ist der erste Südamerikaner an der Spitze der katholischen Kirche.

    Mit dem Namen erinnert der Argentinier an Franz von Assisi (um 1181-1226), einen der meistverehrten Heiligen überhaupt.

    Bereits in den ersten Monaten nach seiner Wahl zeigt sich Franziskus als Reformer. Er will nach eigener Aussage eine Kirche, in der auch die Armen, Schwachen und Unterdrückten Platz haben.

    Vatikan-Sprecher Federico Lombardi hatte bereits angekündigt, dass Papst Franziskus in Rio einen "starke Botschaft" übermitteln werde. Die Jugend sei die Zukunft der Kirche und der Papst sei sich dessen sehr bewusst. "Er wird genau das zu den Jugendlichen sagen: Ihr seid verantwortlich für die Zukunft der Welt und der Kirche", sagte Lombardi am Freitag.

    Der in Brasilien lebende deutsche Pfarrer Georg Fischer sieht den Weltjugendtag mit Papst Franziskus als Chance für eine lebhafte Glaubenserneuerung. "Die Weltjugendtage sollen die Kirche zukunftsfit machen. Die jungen Menschen, die aus aller Herren Länder nach Rio kommen, werden feststellen oder erneut feststellen, dass sie in ihrem Glauben nicht alleine sind", betont der Pfarrer und Ordensmann, der seit 2007 die größte deutschsprachige katholische Gemeinde Brasiliens (Sankt Bonifatius) in São Paulo leitet. dpa

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