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Augsburg: Was das Staatstheater in der kommenden Spielzeit vorhat

Augsburg

Was das Staatstheater in der kommenden Spielzeit vorhat

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    Zwei Neuproduktionen inszeniert er selbst: Andre Bücker, Intendant des Staatstheaters Augsburg.
    Zwei Neuproduktionen inszeniert er selbst: Andre Bücker, Intendant des Staatstheaters Augsburg. Foto: Ulrich Wagner

    Auf dem Spielzeitheft prangt in goldenen Lettern der Schriftzug „Staatstheater“. Mächtig stolz ist man am Haus auf diesen Titel, auch wenn sich seit der Vergabe im letzten Herbst wenig geändert hat an der grundsätzlichen Situation: Man spielt nicht im zentral gelegenen Großen Haus – das gerade aufwendig saniert wird –, sondern auf der peripheren Interimsbühne Martinipark. Sowie auf der ebenso am Stadtrand gelegenen neuen Brechtbühne, wo jetzt auch der Spielplan für die neue Saison vorgestellt wurde.

    2019/20 wird die dritte Spielzeit sein, in der die großen Produktionen im Martinipark stattfinden. Mittlerweile hat das Theater reichlich Erfahrung mit der früheren Industriehalle, gerade was das Musiktheater anbelangt. Denn die akustischen Verhältnisse dort sind wegen des ebenerdig aufgestellten Orchesters nicht einfach und die Bühnendimensionen überschaubar. Das hat Auswirkungen auf den Spielplan – von Opern-Schwergewichten lässt man hier besser die Finger, Wagner also wird es szenisch auch weiterhin nicht geben. Wohl aber Strauss: Zur Spielzeiteröffnung gibt es seine „Ariadne auf Naxos“, realisierbar, weil es sich um eine Kammeroper handelt. Insgesamt sieben Neuinszenierungen sind beim Musiktheater vorgesehen, Intendant André Bücker wird selbst eine Inszenierung bestreiten sowie eine weitere im Schauspiel.

    Dieses wartet 2019/20 überwiegend mit Ur- und Erstaufführung auf, lediglich ein Klassiker (Shakespeares „Sturm“, Inszenierung: André Bücker) findet sich im elf Neuinszenierungen umfassenden Programm (sieht man von Ionescos „Nashörnern“ ab, einem Klassiker der Moderne). Ein Coup ist die Verpflichtung von Armin Petras als Regisseur für eine „Soldat Schwejk“-Produktion, die drei Autoren vereint. Der Spielplan in Auswahl:

    Musiktheater

    • Ariadne auf Naxos (Richard Strauss)
    • Die lustige Witwe (Franz Lehár)
    • Der Konsul (Gian Carlo Menotti)
    • Faust (Charles Gounod)
    • Orfeo ed Euridice (Ch. W. Gluck); Kooperation mit dem Ensemble Lautten Compagney
    • In der Strafkolonie (Philip Glass)
    • Kiss me Kate (Cole Porter); auf der Freilichtbühne

    Schauspiel

    • Luzid (Rafael Spregelburd)
    • Und jetzt: Die Welt! (Sibylle Berg)
    • Der Sturm (William Shakespeare)
    • Die rote Zora (Familienstück)
    • Freiheit.Pro (Hansjörg Thurn)
    • Svejk/Schwejk (Jaroslav Hašek/Bert Brecht/Petra Hulova); Kooperation mit den Städtischen Bühnen Prag
    • Auf dem Paseo del Prado (Futur II Kollektiv)
    • Der Ruf des Wassers (u. a. mit Ukwanda Puppet Players, Kapstadt)
    • Die Nashörner (Eugène Ionesco)

    Ballett

    • Giselle (Adolphe Adam)
    • Made for Two (Kammertanzabend)
    • Dimensions of Dance, Part 3 (Tanzabend, diverse Choreografien)
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