Man kommt ins Stutzen, wenn Meike Haas – fast ein wenig aufgekratzt – diesen Satz sagt: „Ich fühle mich wie in einem Austauschjahr.“ Jetzt, wo viele Schüler und Studenten ihre Auslandsaufenthalte absagen mussten, wo es überhaupt schwierig geworden ist zu reisen, hat die 51-Jährige dieses Gefühl des besonderen Abenteuers. Sie muss dafür ihren Wohnort München nicht einmal verlassen, geht einfach jeden Morgen in eine Grundschule, stellt sich vor eine 3. Klasse und hält Unterricht. Mathe, Deutsch, Heimat- und Sachunterricht, was gerade ansteht. Jetzt im Lockdown macht sie eben die Notbetreuung.
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