Sang- und klanglos – so möchte doch niemand Abschied nehmen. Erst recht nicht, wenn einer von Beruf Dirigent ist. Aber es ist tatsächlich etwas still um Timo Handschuh in diesen Tagen. Nach zehn Jahren nimmt er Abschied vom Ulmer Stadttheater und das große Adieu, die Coda seiner Zeit als Generalmusikdirektor, hat die Pandemie verkorkst. Verkürzte, verknappte Spielzeiten, große Orchesterpause statt Parsifal und Tosca, so war das alles nicht geplant. Das Theater blickt jetzt trotzdem liebevoll zurück – auf ein Jahrzehnt mit Handschuh. Das Haus hat dem GMD eine Extra-Ausgabe der eigenen Theaterzeitung gewidmet, ja fast eine kleine Festschrift. „Lieber Timo...“, so beginnen viele dieser persönlichen Texte.
Ulm