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"Tatort" dreimal für den Grimme-Preis nominiert

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"Tatort" dreimal für den Grimme-Preis nominiert

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    «Tatort» dreimal für den Grimme-Preis nominiert
    «Tatort» dreimal für den Grimme-Preis nominiert Foto: DPA

    Die Auszeichnungen werden am 3. April während einer Gala im Stadttheater von Marl vergeben werden, teilte die Adolf-Grimme-Akademie am Mittwoch mit.

    Die besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschulverbandes als Träger der Grimme-Preise geht an die ZDF-Moderatoren Marietta Slomka und Claus Kleber ("heute-journal"). Mit der zusätzlichen Ehrung neben den Grimme-Preisen zeichnet der Deutsche Volkshochschul-Verband Persönlichkeiten aus, die sich längere Zeit um das Fernsehen verdient gemacht haben.

    Grimme-Direktor Uwe Kammann zeigte sich am Mittwoch bei der Vorstellung der Nominierungen in Marl mit dem Fernsehjahr 2008 insgesamt zufrieden. "Es gibt in Deutschland recht gute Filme, vor allem Fernsehfilme", sagte der TV-Experte. Vor allem die Bandbreite lobte Kammann, allen voran bei den Krimis. Die sind beim Publikum wohl beliebt.

    Allein drei ARD-"Tatort"-Ausgaben sind nominiert, darunter "Der tote Chinese" mit Andrea Sawatzki als Kommissarin. Abwechslung bringen neben den Krimis die Aufarbeitung des Geiseldramas "Mogadischu" (ARD) um die von Palästinensern entführte Lufthansa- Maschine Landshut, die Redakteurs-Karriere einer Puffmutter-Tochter in "Hurenkinder" mit Nina Kunzendorf oder die RTL-Serie "Doctor's Diary". Letzteres bedeutet, dass Arztserien noch nicht "out" sind und auf Niveau unterhalten können.

    Etwas länger auf der Suche nach den "wahren Perlen" waren die Jurymitglieder in der Kategorie Unterhaltung. Sie beließen es bei 14 Nominierungen, 16 hätten es sein können. "Bauer sucht Frau" (RTL) ist zwar diesmal nicht dabei, weil es da keine neuen Akzente gab, so Jury-Mitglied Torsten Zarges. Aber es gibt weitere Krankenhaus-Serien wie "Dr. Molly & Karl (Sat.1) oder die Spezialausgabe der "Sendung mit der Maus", die nach Ankara reist und sich den Alltag einer ganz normalen türkischen Familie anschaut. Eine Nominierung war der Jury auch der Schuldnerberater Peter Zwegat in der Serie "Raus aus den Schulden" (RTL) wert.

    Die Kategorie Information und Kultur bleibt eine Domäne der öffentlich-rechtlichen Sender. Ob investigativer Journalismus beim Doping vor Olympia in Peking, um den Tod der russischen Journalistin Anna Politkowskaja, um Banker-Gier in "Der große Rausch" oder den "Giganten Gazprom" - die Jury konnte aus dem Vollen schöpfen. Die Hälfte aller insgesamt 695 vorgeschlagenen Beiträge entfiel auf die Kategorie Information und

    www.grimme-institut.de

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