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TKKG: Die Nachwuchsdetektive ermitteln wieder

TKKG

Die Nachwuchsdetektive ermitteln wieder

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    Mit Taschenlampe auf Spurensuche: TKKG.
    Mit Taschenlampe auf Spurensuche: TKKG. Foto: Warner Bros., dpa

    Es gibt Filme, die werfen das Publikum in der Zeit zurück. Sie versetzen in die Jugend und lassen schwärmen vom Pausenhof und von Schnitzeljagden durchs alte Wohnviertel. Nachdem die Kinder der 80er und 90er Jahre längst Eltern geworden sind, katapultiert sie der neue TKKG-Streifen von Robert Thalheim in die Vergangenheit zurück. Seit gestern läuft der Abenteuerfilm in deutschen Kinos.

    Was passiert? Der dickliche Willi – Klößchen genannt – und Tim lernen sich auf dem Internat kennen. Willi, Sohn aus gutem Hause, ist nicht wirklich froh darüber, sich ein Zimmer mit einem Stipendiaten aus der Vorstadt teilen zu müssen. Als aber Klößchens Vater, Hermann Sauerlich (Antoine Monot, Jr.), entführt wird und mit ihm eine wertvolle Statue aus seiner Kunstsammlung verschwindet, steht Tim (Ilyes Moutaoukkil) seinem Zimmergenossen Willi (Lorenzo Germeno) zur Seite. Gemeinsam mit Computer-Nerd Karl (Manuel Santos Gelke) und Kommissarstochter Gaby (Emma-Louise Schimpf) wollen sie das Rätsel lösen – der Kriminalfall in diesem Film beginnt.

    Nach 14 Millionen verkauften Büchern und 33 Millionen verkauften Hörspielen ist „TKKG – der Film“ der dritte Streifen aus der jugendlichen Detektiv-Welt. Wie seine Vorgänger führt auch er das kindliche Streben nach Respekt und Anerkennung durch Erwachsene vor Augen. Wenn Polizei und Eltern eine heikle Lage nicht überblicken, so der Gedanke, springt ein präpubertierendes Sherlock-Holmes-Kollektiv ein und bringt sie in Ordnung. Eine Strategie, die seit den Siebzigern funktioniert: Das zeigen auch „Die drei ???“ und die Netflix-Serie „Stranger Things“.

    Regisseur Thalheim, 44, transferiert dabei seine Protagonisten in die heutige Zeit – und bleibt dabei nostalgisch. Er stattet Tim mit einem Smartphone aus, lässt ihn aber weiterhin Walkman hören. Antoine Monot sagte in einem Interview über seine jungen Kollegen: „Sie spielen moderne und heutige Figuren und haben gleichzeitig etwas Altmodisches an sich, das die Brücke von früher zum Heute herstellt.“ So verkörperten sie perfekt die Zeitlosigkeit der TKKG-Geschichten.

    TKKG – der Film (96 Min.), Abenteuer, Deutschland 2019

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