Wie nur kommt es, dass so viele der bedeutendsten Maler der deutschen Nachkriegsgeschichte von östlich des 1989 gefallenen Eisernen Vorhangs kommen? Richter und Polke, Baselitz und Lüpertz, Uecker und Graubner, Palermo und Penck? Hatten sie ein höheres Geschichtsbewusstsein, ein offensiveres Verhältnis zur Historie, das sie ihren Bildern fruchttragend einschrieben? Spürten sie im Westen empfindsamer die Verdrängungsmechanismen des über das Wirtschaftswunder hinaus boomenden Produktions- und Marktplatzes?
Staatsgalerie Stuttgart