Barbara Yelin weiß gut um den Ruf, der ihrer Kunstform immer noch anhängt. „In meiner Jugend waren Comics eher ein Kinder-Medium“, berichtet die 1977 geborene Künstlerin. Beim Gedanken an „Fix und Foxi“ oder sogar an „Asterix und Obelix“ rümpften Kulturbeflissene gerne die Nase – trotz Wilhelm Busch als allgemein anerkanntem Urvater der deutschen Bildergeschichten-Kunst. Angebot und thematische Vielfalt seien in der Tat lange sehr überschaubar gewesen, erinnert sich die Münchnerin. Doch seit Mitte der 1990er Jahren erfand sich der Comic auch hierzulande neu. Statt (platter) Helden- oder Detektivgeschichten kamen Graphic Novels auf den Markt, die künstlerisch und inhaltlich ganz andere Dimensionen eröffneten.
Schwäberischer Kunstsommer