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Premierenkritik: "Chicago"-Premiere auf der Freilichtbühne: Zwei Mordsfrauen liefern eine tolle Show

Premierenkritik

"Chicago"-Premiere auf der Freilichtbühne: Zwei Mordsfrauen liefern eine tolle Show

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    Das Musical Chicago mit Katja Berg Roxie Hart und Sidonie Smith Velma Kelly
    Das Musical Chicago mit Katja Berg Roxie Hart und Sidonie Smith Velma Kelly Foto: Jan-Pieter Fuhr

    Die Wahrheit vor Gericht? Überschätzt! Eine gute Show ist alles – die nimmt die Geschworenen ein, und wenn sie dann noch öffentlichkeitswirksam verwertbar ist, umso besser. Da springt dann schon mal ein Freispruch für eine Mörderin heraus, die ihren Liebhaber umgebracht hat, weil er sie verlassen wollte. Die Kriminalreporterin der Chicago Tribune, Maurine Dallas Watkins, inspirierte ein solcher Fall 1926 zu einem Bühnenstück, in dem sie das amerikanische Rechtssystem und die um Sensationen heischende Medienwelt satirisch spiegelt. Damit lieferte sie dem Autorenduo John Kander (Musik) und Fred Ebb (Buch) die Vorlage für ein Musical, das dem Broadway einen seiner größten Hits bescherte. „All that Jazz“ – als Motto steht dieser Songtitel für die elektrisierende Mischung aus Verruchtheit, Lebenslust und dem swingenden Rhythmus der Goldenen Zwanziger, die den Reiz des Musicals „Chicago“ ausmachen.

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