Ein kühles Lüftchen streicht um Transsilvaniens Berge, Wölfe heulen dazu aus der Ferne, und sind das nicht verdächtige Flügelschläge? Das sagt das Kopfkino. Aber tatsächlich weht dieses Lüftchen über einen Hügel der Stadt Ulm, über der Wilhelmsburg. Brise und Geflatter pfeifen aus wuchtigen Lautsprecherboxen auf die Zuschauertribünen in der Festung aus Stein. Alles für die Stimmung. Aber die kommt an diesem frühen Junitag nach Lockdown-Ende fast von alleine auf: 800 leibhaftige Zuschauer erwarten hier leibhaftige Livemusik und den – fast leibhaftigen – Dracula.
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