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Kunst-Versteigerung: Postkarte von Picasso für 166.000 Euro versteigert

Kunst-Versteigerung

Postkarte von Picasso für 166.000 Euro versteigert

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    Am Samstag ist eine Postkarte von Pablo Picasso versteigert worden. Ein privater Sammler kaufte sie für 166.000 Euro. Die Karte gehört zur kubistischen Serie "La nature morte".
    Am Samstag ist eine Postkarte von Pablo Picasso versteigert worden. Ein privater Sammler kaufte sie für 166.000 Euro. Die Karte gehört zur kubistischen Serie "La nature morte". Foto: Auktionshaus Gärtner, dpa

    Für 166.000 Euro ist am Samstag eine Postkarte von Pablo Picasso versteigert worden. Wie das Auktionshaus Gärtner in Bietigheim-Bissingen (Baden-Württemberg) mitteilte, geht sie an einen privaten Sammler aus Übersee. Zuzüglich der Provision muss der Telefonbieter mehr als 200.000 Euro zahlen. Es habe ein spannendes Bieterduell auf Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch gegeben.

    Postkarte von Picasso fast 100 Jahre alt

    Das Ausgangsgebot für die nahezu 100 Jahre alte Ansichtskarte hatte bei 100.000 Euro gelegen. Sie zeigt einen Blick auf die Stadt Pau in Südfrankreich. Der Clou aber ist die Rückseite: Anstelle eines Textes versah Picasso (1881-1973) die Postkarte mit einer Zeichnung, die seiner kubistischen Serie "La nature morte" zuzuordnen sei.

    Karte gehört zur kubistischen Serie "La nature morte"

    Picasso hatte den Gruß am 5. September 1918 an den Dichter und Freund Guillaume Apollinaire nach Paris geschickt. Eine Expertise bestätigt die Echtheit. Picasso und Apollinaire standen sich sehr nahe, 1918 war der Maler Trauzeuge des Dichters.

    Die Karte hat Apollinaire nie erreicht. Sie ging zurück, wie der Aufdruck "REBUT" zeigt. Picasso hatte den Empfänger "Don Guillermo Apollinaire" auf Spanisch geschrieben. Nur wenige Monate später erlag Apollinaire der Spanischen Grippe. Bekommen hatte das Auktionshaus die Karte von einer französischen "Unternehmerpersönlichkeit". dpa/AZ

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