Nur dass das Tier hier so ganz und gar nicht bedrohlich erscheint. Der Yeti, den es hier aus dem eisigen Himalaja in die sommerliche, deutsche Provinz verschlägt, hat große Kulleraugen und gleicht weniger einem Bergmonster als einem überdimensionierten Kuscheltier. Klar, dass die 11-jährige Pia (Jamie Bick) das pelzige Viech, das sich in ihr Baumhaus geflüchtet hat, gern bei sich aufnimmt.
Aber das kältebedürftige Tier muss nicht nur vor der Restfamilie versteckt werden. Der fiese Großwildjäger Snider (Tobias Moretti) ist hinter Yoko her und will das seltene Exemplar dem Zoodirektor Kellermann (Justus von Dohnányi) verkaufen, der Tiere lieber ausgestopft als lebendig mag. Und so ist die Bahn freigegeben für eine Jagd zwischen den tapferen Tierschützern und den erwachsenen Bösewichten, die sich zur Freude des jungen Publikums auf der Pirsch nach dem Yeti besonders dusselig anstellen. Yoko
Die Verfilmung von Franziska Buch bietet geradliniges Unterhaltungskino für Kinder, das passgenau auf die Bedürfnisse seines Publikums zugeschnitten ist: Das Ganze ist nett anzusehen und zergeht wie Zuckerwatte auf der Zunge. Die spendiert man seinem Kind gerne einmal; satt wird es davon nicht. ***
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