Wer auf dem Schlachtfeld nicht besiegt werden kann, den muss man eben korrumpieren – so lautet die neue Strategie von Julius Caesar, um damit die unbeugsamen Gallier ins Römische Reich zu integrieren. In „Asterix im Land der Götter“ verwandeln die Filmemacher Louis Clichy und Alexandre Astier die Comicvorlage „Die Trabantenstadt“ von René Goscinny und Albert Uderzo aus dem Jahre 1971 in einen 3-D-Animationsfilm.
Asterix im Land der Götter: Neuer Spaß in 3D
„Die Trabantenstadt“ gehört zu den interessantesten Asterix-Bänden. Hier geht es nicht um Abenteuer in fernen Ländern und Kulturen, sondern um die Verteidigung des eigenen gallischen Lifestyles gegen die Luxusversprechungen der römischen Herrscherkultur. Damit hat die Geschichte auch im Zeitalter der Globalisierung eine gewisse Aktualität bewahrt und kommt ohne Innovationen aus. Optisch müssen sich eingefleischte Asterix-Fans natürlich erst an den Verlust des Zeichenformats gewöhnen.
Aber schon bald erkennt man, dass das 3-D-Verfahren auch seine Reize hat. So eine Wildschweinjagd macht sich in diesem Format besonders gut und die römischen Legionäre sind noch nie so malerisch durch die Luft geflogen wie in diesem Film. Die gallischen Forstgebiete erstrahlen mit räumlicher Tiefe als verwunschene Märchenwälder. Mit sichtbarer Freude am Detail setzen die Pixelmeister verspielte Nebenkriegsschauplätze in Szene. Neben dem Konkurrenten „Baymax“ aus dem Disney-Imperium müssen sich tapfere 3-D-Gallier nicht verstecken.