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Kino: "Hidden Figures - Unbekannte Heldinnen" in der Film-Kritik

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"Hidden Figures - Unbekannte Heldinnen" in der Film-Kritik

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    Katherine Johnson (Taraji P. Henson) rechnet den Männern vor.
    Katherine Johnson (Taraji P. Henson) rechnet den Männern vor. Foto: 20th Century Fox

    „Colored Computers“ steht auf der Tür des Großraumbüros und dahinter befinden sich keine bunten PCs, sondern dreißig afroamerikanische Frauen, die für das Forschungszentrum der NASA in Hampton, Virginia, arbeiten. Im Jahr 1961 umschrieb der Begriff „Computer“ im Amerikanischen noch die Rechenleistung von Menschen und nicht Maschinen.

    In Virginia wie in den meisten Südstaaten war damals die Trennung von Schwarz und Weiß allgegenwärtig. Die Afroamerikanerinnen im Keller des Westflügels sind dafür zuständig, die Berechnungen der ausschließlich weißen, männlichen Wissenschaftler im Hauptgebäude nachzuprüfen.

    "Hidden Figures - Unbekannte Heldinnen" ist ein Gute-Laune-Film

    Die Stimmung in der Chefetage ist auf dem Tiefpunkt. Die Sowjets haben gerade den ersten Mann ins All geschickt, während eine US-Rakete nach der anderen abstürzt. Mehr aus Verzweiflung, denn aus Aufgeschlossenheit holt Al Harrison (Kevin Costner) die Mathematikerin Katherine Goble (Taraji P. Henson) ins Raumfahrt-Allerheiligste. Obwohl ihr hier als einziger farbiger Frau Ressentiments entgegenschlagen, setzt sich Katherine hartnäckig mit ihrer Kompetenz durch.

    Schließlich kennen Zahlen keine Vorurteile und Berechnungen sind entweder richtig oder falsch. Unterstützt wird sie dabei von ihren Freundinnen aus dem Westflügel: Dorothy (Octavia Spencer), die schon lange um ihre Anerkennung (und Bezahlung) als leitende Angestellte kämpft, und Mary (Janelle Monáe), die sich als patente Ingenieurin in die Männerdomäne vorarbeitet. Theodore Melfis „Hidden Figures“ inszeniert ihren Kampf um Gleichberechtigung nicht als pathetischen Drama, sondern als Gute-Laune-Film.

    Wertung: 4 / 5

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