Nur Jason Statham kann konstant dafür sorgen, dass das Actiongenre nicht gänzlich den Nimbus einer Altherrenveranstaltung erhält. In Simon Wests brachialer B-Film-Hommage „The Mechanic“ gibt er sich nach dem „Transporter“- und „Crank“-Franchise den eiskalten Killer. Das Remake des Charles-Bronson-Actioners „Kalter Hauch“ (1972) hat wie zuletzt „Faster“ keine Lust auf Empfindlichkeiten.
Statham spielt „Mechaniker“ Bishop, den professionellen Killer eines florierenden Unternehmens. Doch eines Tages wird ihm sein eigener Chef und einziger Freund Harry (Donald Sutherland) als Ziel zugewiesen, weil dieser die Firma betrogen hat. Um nicht selbst auf die Abschussliste zu kommen, muss Bishop der Order von Sanderson (Tony Goldwyn) Folge leisten. Bei der Beerdigung trifft er auf Harrys Sohn Steve (Ben Foster). Dieser will in die Branche eingeführt werden, um den Mörder seines Vaters zu finden. Widerwillig stimmt Bishop zu. Als er feststellt, dass Sanderson ihn bei dem Auftrag reingelegt hat, macht er sich gemeinsam mit Steve zu einem Rachefeldzug auf…
Simon West zelebriert das anarchische Genre
Coole Darsteller, simple Handlung und eine eruptive wie exzessive Gewalt, machen den kompromisslosen Actioner für die Genrefans attraktiv. Für den süffisanten Humor eines „Transporters“ hat Simon West nichts am Hut. Er zelebriert die anarchische und amoralische Grundhaltung des Genres. Statham setzt seine ganze Routine und Körperlichkeit ein, um sich endgültig an die Spitze der Actionstars zu setzen. Seine Sparringspartner Foster, Sutherland und Goldwyn strapazieren auch seine Schauspielmuskeln, was nicht selbstverständlich ist. Und auch wenn die Story letztlich lächerlich klein ist, so macht Simon West daraus doch einen überraschend beeindruckenden Genrebeitrag. Der knurrige Charles Bronson wäre stolz auf seinen Enkel. ***
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