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Interview: "Sauerkrautkoma": Gedeon Burkhard spielt Eberhofers Widersacher

Interview

"Sauerkrautkoma": Gedeon Burkhard spielt Eberhofers Widersacher

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    Schafft es der „Fleischi“ (Gedeon Burkhard), dem Eberhofer die Susi (Lisa Maria Potthoff) auszuspannen?
    Schafft es der „Fleischi“ (Gedeon Burkhard), dem Eberhofer die Susi (Lisa Maria Potthoff) auszuspannen? Foto: Bernd Schuller, Constantin Film

    Ab August sind Sie im  Film „Sauerkrautkoma“ als Geschäftsmann Karl-Heinz Fleischmann alias „Fleischi“ zu sehen. Die Reihe der Krimiverfilmungen von Rita Falk ist längst Kult. Sie, ein gut aussehender Geschäftsmann, will dem Ermittler Franz Eberhofer seine Susi abspenstig machen. Ich schätze mal, das klappt nicht... Hat die Rolle trotzdem Spaß gemacht?

    Burkhard: Großen Spaß. Abgesehen von den wunderbaren Kollegen, dem fantastischen Regisseur Ed Herzog und dem phänomenalen Team, war die leicht antagonistische und gleichzeitig skurrile Figur des „Fleischi“ ein wahres Geschenk.

    Wo wurde gedreht?

    Burkhard: In München und dem bayerischen Umland.

    Sie haben viel gemacht in Ihrem Leben. Was waren die wichtigen Rollen?

    Burkhard: Die wichtigste Arbeit ist für mich immer die anstehende. Aber karrieretechnisch war das sicherlich „Kommissar Rex“. Vom reinen Vergnügen her „Inglourious Basterds“ mit Quentin Tarantino.

    Oft sieht man Sie als den gut aussehenden Verführer, der dann auch noch nett und einfühlsam ist. Würden Sie gerne auch mal einen ganz miesen Bösewicht darstellen?

    Burkhard: Ich hatte in letzter Zeit zweimal das Vergnügen, genau das spielen zu dürfen. In „Schneeflöckchen“, der nach einem erfolgreichen Festivalrun nun auch in Deutschland in die Kinos kommt, die bitterböse Figur des angehenden Diktators „Winter“. Und dann den despotischen „Fürst Wilhelm“ im Mittelalter-Film „The Witch and the Ottoman“.

    Sie wurden als beliebtester Serienstar in Österreich mit der Goldenen Romy ausgezeichnet. Gab es noch andere Preise?

    Burkhard: Zusammen mit Jürgen Vogel und Kai Wiesinger bekam ich den Bayrischen Filmpreis für „Kleine Haie“.

    1992 lief der Film „Kleine Haie“. Darin ging es um die Aufnahme in eine Schauspielschule. Wo wurden Sie eigentlich ausgebildet?

    Burkhard: Ich habe mit der Schauspielerei im Alter von zehn Jahren angefangen und somit sehr jung sozusagen eine Lehre begonnen.

    Sie waren 2011 in Italien bei „Ballando con le stelle“ zu sehen, das Pendant zu „Let’s Dance“. Und jetzt mit Christine Neubauer in der deutschen Ausgabe. Ist Tanzen eine Leidenschaft?

    Burkhard: In meiner Jugend war es eine Leidenschaft, mittlerweile ist es einfach nur Spaß.

    Gibt es Regisseure oder Kollegen, mit denen Sie unbedingt arbeiten möchten?

    Burkhard: Das wären zu viele, um sie alle aufzuzählen. Sagen wir einfach, mit so vielen wie irgend möglich.

    Wie war es mit Quentin Tarantino, dieser Größe im Regiegeschäft?

    Burkhard: Das war ein einziger Traum. Das Glück zu haben, mit einem der größten Filmemacher unserer Zeit arbeiten zu dürfen, ist wie ein Sechser im Lotto.

    Sie haben zwei berühmte Vorfahren, den Schauspieler Alexander Moissi, der den ersten Jedermann in Salzburg gab, und den Schriftsteller Walter von Molo. Ist das eher Fluch oder Segen?

    Burkhard: Meine beiden Urgroßväter sind nach so langer Zeit nur noch älteren Theatermachern ein Begriff und keinesfalls ein Fluch.

    Sie sind in München geboren, inzwischen leben Sie in Berlin. Und Ihr Vater, der ihr Manager war, war gebürtiger Augsburger. Haben Sie noch Kontakte oder Verwandtschaft in München oder Augsburg?

    Burkhard: Meine Großeltern und mein Onkel leben noch in Augsburg.

    Der Film „Sauerkrautkoma“ wird von den Darstellern persönlich in verschiedenen Kinos vorgestellt. In Augsburg am 13. August. Sind Sie mit von der Partie?

    Burkhard: Das hoffe ich sehr.

    Gibt es bereits Pläne für die Zeit nach „Sauerkrautkoma“?

    Burkhard: Ich habe seitdem natürlich schon in einigen anderen Produktionen gespielt, aber im Moment genieße ich die Ferienzeit mit meiner Tochter.

    „Sauerkrautkoma“ ist als Preview am 4. und 7. August beim Augsburger Lechflimmern zu sehen, ab 9. August in vielen Kinos in der Region. Am 13. August kommen Hauptdarsteller Sebastian Bezzel und Erfolgsautorin Rita Falk zum Lechflimmern nach Augsburg.

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