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Interview: Iris Berben: "Meinen Geburtstag feiere ich diesmal nicht"

Interview

Iris Berben: "Meinen Geburtstag feiere ich diesmal nicht"

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    Iris Berben wird in diesem Jahr 70 Jahre alt. Groß feiern möchte sie heuer aber nicht.
    Iris Berben wird in diesem Jahr 70 Jahre alt. Groß feiern möchte sie heuer aber nicht. Foto: Oliver Dietze, dpa

    Schauspiel-Star Iris Berben ("Sketchup", "Rosa Roth") wird 70 - und es wird kein Fest geben. "Meinen Geburtstag feiere ich diesmal nicht", sagte die Diva des deutschen Films unserer Redaktion. Der Grund sind Dreharbeiten mit dem Cannes-Preisträger Ruben Oestlund ("The Square") – und Corona. Die Schauspielerin: "Das ist der Situation und dem Team geschuldet, weil wir alle dieselben Voraussetzungen haben sollen." Sie habe zwar frei am 12. August, "aber ich werde den Geburtstag nicht so zelebrieren, wie ich es normalerweise gerne gemacht hätte. Wenn sich irgendwann eine Möglichkeit gibt, dann werde ich das Leben weiterfeiern."

    Weil sie auch während der akuten Corona-Phase drehte, lebte Berben zeitweise in Quarantäne in einem Hotelzimmer. Drüber sagt Berben unserer Redaktion: "Ich hatte noch nie so eine Erfahrung gemacht, aber ich konnte das ganz gut. Ich weiß, wie rational man sich verhalten muss und wie wenig das nützt, emotional Energien zu verschleudern. Ich habe einfach daran gedacht, wie gerne ich wieder arbeiten möchte. Und es hat ja auch was für sich, sich von anderen Dingen abzuschotten und total auf den Dreh zu konzentrieren."

    Ihrer Wandlungsfähigkeit verdankt Iris Berben ihren Erfolg

    Dass sie noch heute als Darstellerin so gefragt ist, verdankt Berben teilweise einem Wandel in der Filmwelt: "Zum Glück hat sich in unserer Branche da etwas verändert. Es gibt jetzt endlich auch einen Blick auf das Erwachsensein einer Frau oder einer Frau mit sehr viel gelebtem Leben." Und andererseits habe die Schauspielerin selbst eine Krise überwunden. Berben sagte gegenüber unserer Redaktion: "In den 80ern und 90ern hatte ich eine Phase, da war ich ein bisschen bequem geworden und habe mich nicht mehr so gekümmert." Wie sie aus dieser Krise herausgekommen sei? Dazu Berben: "Ein entscheidender Grund war meine eigene Neugier, in Verbindung mit meinem Willen. Es ist Teil meines Wesens, neugierig zu sein, auf unabgesichertes Terrain zu gehen, bloß nicht immer alles auf Nummer Sicher zu machen."

    Und in ähnlichem sieht Iris Berben auch den Grund, wieso sie sich mit nun 70 noch so fit fühle und auch so aussehe: "Ich würde sagen, dass ich in meiner impulsiven Begeisterung, Ungeduld und Neugierde immer noch wie eine 18-Jährige bin." Hinzugekommen aber sei im Prozess des Altern aber, "dass ich mir keine Bequemlichkeit erlauben kann". Die Nähe des Todes habe nun, mit 70, "so etwas Wahrhaftiges, so etwas Reales", Berben: "Da erlaube ich mir keine Bequemlichkeit mehr." Andererseits zwingt sie sich aber auch nicht in ein Fitnessprogramm: "Sport mache ich keinen. Ich mache auch kein Yoga, kein Pilates, gar nichts."

    Das komplette Interview finden Sie hier:

    Hier erfahren Sie mehr über die Werke von Iris Berben:

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