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Geruch: In Bremen duftet es jetzt nach Autowerkstatt

Geruch

In Bremen duftet es jetzt nach Autowerkstatt

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    Acht Holzhäuschen laden in Bremen zum Riechen ein.
    Acht Holzhäuschen laden in Bremen zum Riechen ein. Foto: Sina Schuldt, dpa

    Die Nase wieder draußen hart am Wind, davon träumen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie nicht nur Seeleute. Unter der Maske war ja gar nicht mehr wahrzunehmen, ob der Wind schon wieder nach Regen riecht. Die Nase gehört in der Corona-Zeit zu den Sinnesorganen, die auf der Verliererseite stehen. Auf der einen Seite gehandicapt durch die Corona-Maßnahmen, auf der anderen Seite direkt angegriffen vom Virus, das bei manchen Krankheitsverläufen den Geruchssinn komplett ausschalten kann.

    In Bremen gibt es nun ein Kunstprojekt, das die Nase zum Hauptakteur erhebt: „Riech mal“ heißt es dort an verschiedenen Orten in der Großstadt. Dufthäuser laden in Bremen zum bewussten Riechen ein. An acht Stationen können Menschen ein kleines Holzhäuschen betreten und sich auf einen Geruch einlassen – die Bandbreite reicht von Schokoladenduft bis zum Geruch einer Autowerkstatt. „Das Ziel der Dufthäuser ist, für den Geruchssinn zu sensibilisieren“, sagte die Koordinatorin des Projektes „Smell it! Geruch in der Kunst“, Saskia Benthack.

    Aber nicht den Angstschweiß der Fußballfans

    Und ja, zwischen Schokolade und Autowerkstatt passt ja geruchstechnisch noch eine ganze Welt. Und bitte, liebe Bremer, den Angstschweiß der Fußballfans im Abstiegskampf habt ihr hoffentlich außen vor gelassen. Viel willkommener wäre eine Komposition, die den Wohlgeruch des Feierabends fasst, irgendwo zwischen hopfig-würzig und Wein-Blume. Fürs Erste allerdings genügt schon der Geruch von Frühsommer ohne Wolkenbruch und Gewitterhagel.

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