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"Freie Hand" bei Architekturbiennale

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"Freie Hand" bei Architekturbiennale

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    «Freie Hand» bei Architekturbiennale
    «Freie Hand» bei Architekturbiennale Foto: DPA

    Wie die japanische Architektin vom renommierten Büro Sanaa bei der Präsentation ihres Konzepts am Montag in Rom erklärte, ginge es darum, unter dem Motto "People meet in Architecture" (Menschen treffen sich in Architektur), Ausstellungsraum zu interpretieren. Auf diese Weise werde "jeder Teilnehmer Kurator seiner selbst und bereichere die Schau um eine Vielfalt von Perspektiven, anstatt eine einheitliche Orientierung zu verfolgen".

    Nach dem ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts voller radikaler Veränderungen wolle die 12. internationale Architekturschau vor allem über Architektur als Träger neuer Werte nachdenken, sagte Sejima. "Die Ausrichtung der Schau steht im Dienst, andere Lebensarten zu finden." Die Grundidee sei, "den Menschen und der Gesellschaft zu helfen, mit der Architektur und untereinander zu kommunizieren." Oder, um es mit den Worten des Biennale-Präsidenten Paolo Baratta zu sagen: ""People meet in Architecture" heißt auch "Menschwerden in Architektur"".

    Der Präsident der Biennale kündigte zudem an, dass in Zukunft auch der Vatikan bei dem Architekturspektakel mit von der Partie sein könnte. "Der Heilige Stuhl könnte schon auf der 13. Edition der Architekturbiennale vertreten sein als einer der größten Auftraggeber auf diesem Gebiet", sagte Baratta in Rom. Der

    Neben der internationalen Schau in den 300 Meter langen Werfthallen "Arsenale" mit 43 Teilnehmern stellen dieses Jahr 56 Nationen ihr Konzept in den Länderpavillons im Park, dem "Giardini della Biennale", vor. Deutschland wird dort von dem Büro Walverwandtschaften (München, Zürich, Boston) vertreten. Das Konzept von Cordula Rau, Ole W. Fischer und Eberhard Tröger will konkrete Bauwerke zeigen, "in denen sich kollektive Sehnsüchte spiegeln".

    1956 in der Präfektur Ibaraki nördlich von Tokio geboren, zählt Sejima zu den Protagonisten der zeitgenössischen japanischen Architektur. Zu ihren bekanntesten Projekten gehören das "New Museum of Contemporary Art" in New York, das "Christian Dior Building" in

    Die alle zwei Jahre in der Lagunenstadt angesiedelte internationale Architekturschau findet vom 29. August bis 21. November in Venedig statt. Mit Sejima leitet die Ausstellung erstmals eine Frau.

    www.labiennale.org

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