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Extremkletterer: Alexander Huber fürchtet Doping im Klettersport

Extremkletterer

Alexander Huber fürchtet Doping im Klettersport

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    Bergsteiger Alexander Huber.
    Bergsteiger Alexander Huber. Foto: Frank Leonhardt, dpa (Archiv)

    Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio wird die Sportart Klettern das erste Mal mit dabei sein. Doch Extremkletterer Alexander Huber blickt mit gemischten Gefühlen auf diese Neuerung. „Bisher war Klettern eine sehr saubere Sportart, weil nicht viel Geld im Spiel ist“, sagt Huber im Interview mit unserer Redaktion. „Mit der Professionalisierung, den Nationalteams und der ärztlichen Betreuung wäre es ein Wunder, wenn das Klettern frei von Doping bliebe“.

    Trotzdem versteht er den Reiz, der von einer solchen Großveranstaltung ausgeht – und hätte dem in jungen Jahren vielleicht selbst nicht widerstehen können. „Das ist sehr schwer zu sagen, ob ich mich dem Magneten Olympia hätte entziehen können“, sagt Huber.

    Auch mit 50 Jahren lassen den Familienvater die Berge nicht los. „Mein ganzes Leben gestaltet sich um den Berg herum“, sagt er im Interview. Viele seiner Bekannten seien aktive Bergsteiger. „Das schönste, was man zusammen machen kann, ist der gleichen Leidenschaft nachzugehen“, sagt Huber. Dabei sei er sich des Risikos stets bewusst, das von seinem Sport ausgeht.

    Ein Leitsatz seines Vaters hat Huber geprägt

    „Ich bin zwar in gewissem Sinn ein risikobereiter Bergsteiger, aber das heißt ja noch lange nicht, dass man zwangsläufig eine Bedrohung für das Leben akzeptieren muss“, betont der Extremkletterer. Es gehe darum, wie man mit dem Risiko umgeht. „Diesbezüglich bin ich ein sehr bewusster Mensch, der sein Leben nicht leichtfertig als Hasardeur in den Ring wirft“, sagt Alexander Huber. Ein Leitsatz seines Vaters habe ihn geprägt. „Da schwingt bei mir immer das Credo von meinem Vater mit: Ein guter Bergsteiger ist ein alter Bergsteiger“, sagt Huber im Interview.

    Lesen Sie hier das gesamte Interview: Alexander Huber: "Das waren nie hirnlose Aktionen eines Hasardeurs"

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