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Vergewaltigungsvorwurf: Ermittlungen gegen Regisseur Dieter Wedel dauern an

Vergewaltigungsvorwurf

Ermittlungen gegen Regisseur Dieter Wedel dauern an

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    Die Ermittlungen gegen den Regisseur Dieter Wedel dauern länger als zunächst angenommen.
    Die Ermittlungen gegen den Regisseur Dieter Wedel dauern länger als zunächst angenommen. Foto: Swen Pförtner, dpa

    Die Ermittlungen gegen den Regisseur Dieter Wedel wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung gehen weiter und dauern länger als von der Staatsanwaltschaft München gedacht. Es seien noch Zeugenaussagen unter anderem im Ausland geplant, sagte Sprecherin Anne Leiding. Danach habe der beschuldigte Regisseur Zeit, sich zu den Vorwürfen zu äußern.

    Eine ehemalige Schauspielerin wirft dem heute 76 Jahre alten Wedel vor, er habe sie im Sommer 1996 in einem Münchner Hotel zum Sex gezwungen. Damals sei sie 27 Jahre alt gewesen und habe für eine Rolle vorsprechen wollen.

    Fall Wedel brachte die #MeToo-Debatte in Deutschland ins Rollen

    Die Vorwürfe waren Anfang 2018 bekannt geworden. Damals beschuldigten drei Ex-Schauspielerinnen Wedel im Zeit-Magazin, sie in den 1990er Jahren sexuell bedrängt zu haben. Der Fall wurde der bekannteste in der deutschen #MeToo-Debatte, die 2017 ins Rollen gekommen war.

    Wedel streitet die Anschuldigungen ab. Ende August 2018 sagte er der Bild-Zeitung: "Inzwischen bin ich froh, dass es diese Ermittlungen gibt. Ich vertraue auf die Staatsanwaltschaft." Nach Bekanntwerden der Vorwürfe war Wedel im Januar vergangenen Jahres als Theater-Intendant der Bad Hersfelder Festspiele zurückgetreten. (dpa)

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