Für sein Dschungel-Engagement verlässt er die Sat.1-Telenovela "Anna und die Liebe", wie Klaws der Deutschen Presse-Agentur dpa sagte. "Ich hatte in der vergangenen Woche meinen letzten Drehtag."
Im Musical "Tarzan" zur Musik von Phil Collins löst er den Schweden Anton Zetterholm ab. Dieser hatte wie nun sein Nachfolger eine Castingshow gewonnen. Während Klaws 2003 bei RTL Sieger der ersten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) wurde, holte sich Zetterholm 2008 beim speziellen Sat.1-Casting für das Musical die Tarzan-Rolle.
Musical-Erfahrung hat der 26-jährige Klaws bereits vorzuweisen: 2006 stand er im "Tanz der Vampire" in Berlin auf der Bühne. Als "Phil-Collins-Bewunderer" freut er sich auf seine "Tarzan"-Auftritte. "Ich glaube, es gibt derzeit in Deutschland wirklich nichts Vergleichbares." Für ihn sei vor allem "die Körperlichkeit dieser Rolle" die spannende Frage gewesen, immerhin bewegt sich Tarzan 80 Prozent der Zeit an Seilen in der Luft. "Ich habe Respekt vor der Höhe, aber keine Angst. Wenn ich in der Rolle bin und mich dann darauf konzentriere, stellt sich die Frage ohnehin nicht", meinte Klaws, der achtmal pro Woche zu sehen sein wird. Wie lange er den Tarzan geben will? "Jetzt bin ich erst einmal dabei. Und ich mache das definitiv nicht, um nur drei Monate auf der Bühne zu stehen."
Er sei ein "absoluter Bühnenmensch", sagte Klaws. "Ich liebe es, vor Publikum zu stehen und direktes Feedback zu bekommen." Sein Abschied von der Sat.1-Serie "Anna und die Liebe", für die er seit 2008 vor der Kamera stand, fiel ihm dennoch schwer: "Das war alles sehr emotional, schließlich habe ich zwei Jahre lang an dieser Telenovela mitgedreht."
Der erste Probentag als Tarzan steht am 1. April an. Lob von Collins, den er bereits getroffen hat, gab es auch schon: "Er hat die besten Voraussetzungen für den Job: Er ist jung, sieht gut aus und hat eine großartige Stimme. Und er besitzt einen unbändigen Willen." Vorgänger Zetterholm wird seinen letzten Auftritt am 9. Mai haben und die Hauptrolle in einem anderen Musical übernehmen, wie der Musicalkonzern Stage Entertainment mitteilte. dpa