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Buchmesse 2013: Lesestoff: Biografien boomen

Buchmesse 2013

Lesestoff: Biografien boomen

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    Biografien liegen bei Lesern im Trend. Tennislegende Boris Becker hat bereits seine zweite Autobiografie geschrieben.
    Biografien liegen bei Lesern im Trend. Tennislegende Boris Becker hat bereits seine zweite Autobiografie geschrieben. Foto: Sven Hoppe/dpa

    Die Geschichte mit der Besenkammer wäre geklärt. Auch, warum es mit Barbara nicht mehr klappte. Er wollte mehr kuscheln, sie aber nicht. Und was mit Sandy war – die hat nicht gekocht –, wissen wir nun auch.

    Was also will Boris Becker heute auf der Frankfurter Buchmesse noch erzählen? Um 14 Uhr ist sein Auftritt, aber sein Konterfei ist schon allgegenwärtig. Es begegnet einem in Frankfurt auf dem Weg zur Messe an allen Ecken.

    Boris Becker erzählt, wie es wirklich war

    Der einstige Tennisstar Becker ist – gemessen an den Plakaten – ganz offenbar der Star in diesem Jahr, so wie vergangenes Arnold Schwarzenegger. Auch der hatte da schon getan, was anstand: Endlich mal erzählt, wie es wirklich war. E-Books haben sich in der Buchbranche etabliert

    Ein Trend? Kein neuer, aber ein anhaltender, wie die Sachbuch-Bestsellerliste zeigt. Biografien boomen, nicht nur die historischen wie in diesem Herbst die herausragende Biografie von Rüdiger Safranski über Goethe, sondern auch die Lebensgeschichten von Musikern, Sportlern oder Showstars.

    Der Leser hat – wie es Ulrich Raulff, Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach, einst beschrieb – „einen maßlosen Hunger nach geschriebenem Leben“. Und der wird nun gestillt unter anderem von Wolfgang Niedecken, Sven Hannawald, Uwe Ochsenknecht und Ingrid Steeger.

    Biografie von Schauspieler Uwe Ochsenknecht

    Auf der Buchmesse sind ihnen große Bühnen reserviert. Gestern nahm dort Schauspieler Ochsenknecht Platz – Jeans, Pulli, lockerer Typ – und erzählte, wie er mit Fieber die Oscar-Verleihung in Los Angeles durchlitt. Und wie das mit der Kindheit war, als er manchmal überlegt habe, „bin ich adoptiert oder warum behandeln die mich hier so scheiße?“ All das steht in seiner Biografie „Was bislang geschah“. Ochsenknecht ist 57 Jahre alt, Becker 46 . . . Da kann noch einiges passieren. Die Wahrheit erfahren wir dann später.

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