Schneller geht’s kaum. Am 14. März zwang die anschwellende Corona-Pandemie das Kunsthaus Bregenz zur Schließung. Nun öffnet es wieder, und zwar nicht mit x-beliebiger Kunst, sondern mit einer großen, gewichtigen Reflexion der weltweiten Virus-Krise. Folgerichtig hat Direktor Thomas D. Trummer die Schau „Unvergessliche Zeit“ genannt. Einige der Gemälde, Zeichnungen und Videos, die sechs internationale Künstlerinnen und Künstler sowie ein Künstlerkollektiv beisteuern, sind erst wenige Tage alt und spiegeln die Verwerfungen einer Zeit, die sich in unsere Gedanken und Gefühle einbrennt – und tatsächlich unvergesslich wird. Damit erweist sich das Kunsthaus nicht zum ersten Mal als Seismograf der Zeitläufte.
Bregenz