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Betrugsverdacht: LKA untersucht angeblich von Adolf Hitler gemalte Bilder

Betrugsverdacht

LKA untersucht angeblich von Adolf Hitler gemalte Bilder

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    Echt oder Fälschung? Angeblich von Adolf Hitler gemalte Bilder beschäftigen in Berlin die Behörden.
    Echt oder Fälschung? Angeblich von Adolf Hitler gemalte Bilder beschäftigen in Berlin die Behörden. Foto: Christof Stache, afp

    Die drei Bilder, die angeblich von Adolf Hitler gemalt wurden, sollten eigentlich in Berlin versteigert werden. Kurz vor der Auktion stellten Polizeibeamte die Aquarelle am 24. Januar sicher. Es gebe begründete Zweifel an der Echtheit, hatte eine Sprecherin der Behörde damals mitgeteilt. Bei einer Internetwache war demnach zuvor eine Strafanzeige eingegangen.

    Nach der Beschlagnahme der angeblichen Hitler-Bilder ermittelt die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt jetzt wegen Betrugsverdachts. Wie die Anklagebehörde am Dienstag mitteilte, werden die Aquarelle im Landeskriminalamt (LKA) Berlin untersucht. Die Farbpigmente und das Papier werden demnach analysiert, um das Alter der Bilder festzustellen. Die aufwendige Prüfung könne noch mehrere Wochen dauern.

    Laut Auktionshaus handelte es sich bei den Gemälden um Landschaftsbilder aus den Jahren 1910 und 1911, die aus einer Kölner Familiensammlung stammen. Das Auktionshaus hatte darauf verwiesen, in dem Verfahren lediglich Zeuge zu sein und zur Herausgabe der Bilder verpflichtet gewesen zu sein.

    Hitler-Bilder: Auktionshaus beruft sich auf Echtheits-Gutachten

    Gebe es bei Versteigerungsobjekten "auch nur den kleinsten Hinweis auf eine Fälschung", werde ein Verkauf stets abgelehnt. "Im konkreten Fall liegt uns ein Gutachten zur Echtheit der Werke vor", hieß es.

    Erst kürzlich waren auch in Nürnberg angeblich von Adolf Hitler gemalte Bilder sichergestellt worden, weil es Zweifel an ihrer Echtheit gab. 23 der beschlagnahmten Werke mit Signaturen wie "A.H." oder "A. Hitler" sollten ebenfalls versteigert werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Unbekannt wegen Urkundenfälschung mit versuchtem Betrug. Ein Experte hatte die Behörde auf den Anfangsverdacht gebracht. (dpa)

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