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Archäologie: Hinter der Fibel von Wittislingen verbirgt sich eine erstaunliche Geschichte

Archäologie

Hinter der Fibel von Wittislingen verbirgt sich eine erstaunliche Geschichte

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    Die massiv aus Silber gegossene, mit Granat besetzte und reich ornamentierte Fibel aus Wittislingen ist ein einzigartiges Fundstück.
    Die massiv aus Silber gegossene, mit Granat besetzte und reich ornamentierte Fibel aus Wittislingen ist ein einzigartiges Fundstück. Foto: Stefanie Fröhlich / Archäologische Staatssammlung

    „Die ganze Gegend ist schon voll von Gerede über diese Kostbarkeit.“ So berichtete der königliche Altertumsforscher Josef Alois Mayer im November 1881 seinem Dienstherrn im Bayerischen Nationalmuseum. Tatsächlich übertrafen Pracht und Ausmaß der Beigaben in einer frühmittelalterlichen Grablege, die zwei Arbeiter in Wittislingen (Kreis Dillingen) entdeckt hatten, alles Dagewesene. Eile war geboten, bald standen Antiquitätenhändler aus halb Europa bei dem Steinbruch-Besitzer Georg Kreis an und boten Höchstpreise für den Schatz. Der Staat reagierte ausnahmsweise schnell und schon sieben Wochen nach der Entdeckung ging er für 3300 Mark ans Nationalmuseum. Kreis hatte sogar noch 200 Mark im Preis nachgelassen.

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