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Anke Engelke wieder als "Ladykracher" unterwegs

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Anke Engelke wieder als "Ladykracher" unterwegs

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    Anke Engelke wieder als «Ladykracher» unterwegs
    Anke Engelke wieder als «Ladykracher» unterwegs Foto: DPA

    Dieses Prädikat gilt mittlerweile auch für Anke Engelkes Sat.1-Produktion "Ladykracher", die zwischenzeitlich einmal "Ladyland" hieß und an diesem Freitag (21.15 Uhr) wieder mit dem alten Titel in 13 neuen Folgen und mit rund 200 kleinen Filmchen ins Programm kommt - und das, obwohl Sat.1 sparen muss, wie auch Hauptdarstellerin Anke Engelke (43), die an der Produktionsfirma namens

    Sat.1 guckt auf jeden Pfennig. Hat Ihre Produktion darunter leiden müssen?

    Engelke: "Es ist kein Geheimnis, dass Sat.1 sparen muss. Sat.1 war uns aber wieder sehr freundlich gestimmt, und das ist eine gute Zusammenarbeit. Wir haben schon viele erfolgreiche Sachen zusammen gemacht: "Ladykracher", die "Wochenshow". Es gab natürlich auch ein paar Flops wie "Anke - die Show" oder die Late Night, die mittel bis schlecht lief. Aber Sat.1 hat alles mitgemacht mit mir. Die bleiben mir treu, deswegen bleibe ich ihnen auch treu."

    Der Beginn von "Ladykracher" scheint schon eine Ewigkeit her. Muss man Comedy heute anders planen als vor acht Jahren?

    Engelke: "Dazu gehört viel Intuition. Und ein großer Bauch. Den hat unser Chefautor. Den setzt er als erstes ein, dann muss er aber mit seinem Kopf ran. Ich selber bin von Anfang an bei der Planung dabei, klinke mich beim Schreiben aber aus. Ich kann gut spielen, aber nicht schreiben, damit bin ich bei der "Wochenshow" kläglich gescheitert.

    Sie schlüpfen in diverse Rollen, ob Karrierefrau oder Hure. Worin sehen Sie sich am liebsten?

    Engelke: "Ich spiele alle, die es auf der Straße gibt. Die Arschgeigen nehme ich dabei aus.

    Ist "Ladykracher" nicht ein Überbleibsel aus der Zeit, in der das Publikum zur Unterhaltung nur den Fernseher einschalten konnte? Heute lädt man sich Entertainment aus dem Netz runter. Ist die TV-Comedy also noch up to date?

    Engelke: "Dieser Gesichtspunkt spielt für meine Arbeit keine Rolle. Dafür bin ich nicht genug an den medialen Auswüchsen interessiert. "Ladykracher" ist im TV gut aufgehoben. Ich habe kein Problem mit der Entwicklung im Internet. Nur ich nutze sie nicht, es ist nicht mein Ding."

    Wenn Sie selber einen TV-Sender mit unendlich viel Geld in der Hand gestalten könnten, was würden Sie dann machen?

    Engelke: "Mein Sender wäre anspruchsvoll, aber ein Quotenflop: Reportagen, Nachrichten, Dokumentationen, super Kultur-Sendungen gehören dazu. Und gutes Kinder-Fernsehen, zum Beispiel die Sendung mit dem Elefanten. Was in meinem Fernsehen nicht stattfinden würde, sind Spielfilme, die gehören ins Kino."

    Und wie wäre es mal wieder mit einem "Blind Date" mit Olli Dittrich im ZDF? Dort haben Sie beide spontan Rollen gespielt, auf die der jeweils andere dann spontan reagieren musste.

    Engelke: "Von mir aus sehr gerne. Da müssen Sie nur beim ZDF nachfragen. Meines Wissens sind die bis zum Jahr 2071 ausgebucht."

    Interview: Carsten Rave, dpa

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