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Unterallgäu
07.06.2022

Party-Stimmung trotz Wetter-Kapriolen: Bei Ikarus feiern 75.000 Techno-Fans

Tanzen bis zum Morgengrauen, das war wieder beim Techno-Festival Ikarus in Memmingerberg angesagt.
Foto: Felix Ebert

Tausende Fans lassen sich beim Ikarus-Festival in Memmingerberg auch von Starkregen nicht vom Feiern abhalten. Was war gut, was nicht?

75.000 Menschen haben laut Veranstalter an Pfingsten in Memmingerberg die Rückkehr des Festival-Gefühls gefeiert. Denn die sechste Ikarus-Auflage bot im Guten wie im Schlechten, was dazu gehört: drängelnde Massen, teure Preise, zwei längere Unwetter-Unterbrechungen und verschlammte Wege auf dem Campingplatz. Ja, so fühlt sich Festival an. Wer in zwei Corona-Jahren gezweifelt hatte, ob es wieder so werden kann, bei "Ikarus 2022" feierten die Massen, als hätte es die Pandemie nie gegeben.

Auf sieben Bühnen legten seit Donnerstag über 120 Künstlerinnen und Künstler auf. Das Line-up (Zusammenstellung der DJs und Musikstile) war erneut die größte Stärke des Festivals. Veranstalter Permanent Entertainment (München) will auch Nischen wie Progressive Psy-Trance Platz geben und hatte dafür den wenig liebevoll ausgeschmückten "Medusa Shelter" reserviert.

Ikarus-Festival: Star-DJ Robin Schulz muss passen

Insgesamt konnte die Bühnenoptik nicht mehr so überzeugen wie bei der letzten Ausgabe 2019: Auch die Open-Air-Hauptbühne "Olymp Stage" wirkte vor drei Jahren imposanter. Mit der ehemaligen Fliegerhorst-Halle "Hade Cage" gab es zumindest eine interessante Neuerung in angesagter "Lost Places"-Optik mit Potenzial für mehr. Ein schönes Alleinstellungsmerkmal des Ikarus-Festivals bleibt die "Forest Stage" in einem Waldstück des Airports: Zwischen glitzernd-ausgeleuchteten Bäumen konnten die Fans die Tage und Nächte durchtanzen. Hier gab es auch entspannte und sphärische Klänge zu hören, die großen Namen der Szene legten anderswo auf.

Auf der Hauptbühne brachte Fritz Kalkbrenner am Freitagabend nach der ersten Gewitter-Unterbrechung die Stimmung zurück. EDM-Produzent Oliver Heldens mischte Abba-Refrains unter seine Beats und traf den Massengeschmack. Pech hatte Robin Schulz, der wegen eines Flugzeugschadens absagen musste. Mit "Alle Farben", ebenfalls bekannt für eingängige Radio-Hits, präsentierte der Veranstalter Ersatz.

Die Fans zeigten Durchhaltevermögen – auch als Starkregen Teile des Open-Air-Areals in eine Schlammwüste verwandelte.
Foto: Felix Ebert

Wer auf härtere Klänge stand, kam im Ikarus-Zelt "Minos Tent" auf seine Kosten. Enrico Sangiuliano hatte sein Publikum von Beginn an im Griff und legte einen bemerkenswerten Auftritt hin. Einziges Manko: Etliche Besucher hätten es gerne lauter gehabt, doch nach Anwohnerbeschwerden vor drei Jahren gab es Auflagen bezüglich der Lautstärke. Pan-Pot aus Berlin und die Belgierin Amelie Lens boten zu später Stunde besten Acid-Techno, während zeitgleich Stella Bossi die Stimmung vor dem "Onos Shelter" zum Überkochen brachte.

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Der Brasilianer Victor Ruiz konnte nach Freitagnacht noch mal einheizen, als er am Samstag Monika Kruse im "Minos"-Zelt vertreten musste – auch ihr Flugzeug war nicht gestartet. Zuvor wurde es an der Hauptbühne bei Mausio richtig voll: Zu den Campinggästen gesellten sich am Samstag bei bestem Wetter noch Tausende Tagesbesucher. Wer wollte, konnte sich nach Mitternacht eine Torte von DJ Steve Aoki ins Gesicht werfen lassen. Das "caken" seiner Fans vor der Bühne hat der US-Amerikaner zu seinem Markenzeichen gemacht.

Am Sonntag machte das Wetter Ikarus zum zweiten Mal einen Strich durch die Rechnung. Wegen Blitzgefahr musste das Festival um 14.45 Uhr unterbrochen werden. Per Lautsprecherdurchsagen wurden die Gäste dazu aufgefordert, Schutz in ihren Autos zu suchen. Dass man nach dem nächsten Starkregen auf noch mehr Schlammpfaden waten musste, gehört wohl zu einem Festival.

Kaum Handyempfang auf dem Gelände des Ikarus-Festivals in Memmingerberg

Als problematischer erwies sich, dass das ganze Wochenende auf dem kompletten Gelände kaum Handyempfang möglich war. Ohne Netz konnten die meisten Besucher ihre Begleiter nicht verständigen oder die Warnungen und Infos des Veranstalters auf Social Media verfolgen. Nach 17 Uhr ging es weiter, etliche Gäste hatten vor oder nach dem Unwetter aber bereits das Weite gesucht. Vor den Bühnen blieb es am Sonntagabend deutlich leerer als am Freitag und Samstag.

Unter den 120 DJs legten auch zahlreiche Stars wie Carl Cox auf.
Foto: Felix Ebert

Um gegen weiteren Regen gerüstet zu sein, wich der Veranstalter mit seinen Star-Künstlern vorsorglich von der Open-Air-Bühne ins Zelt aus. Die herrlich quirlige Palästinenserin Sama’ Abdulhadi machte den Anfang; danach kam der Auftritt der Techno-Legenden Adam Beyer, Carl Cox und Sven Väth. Beyer zeigte, wieso er seit über 25 Jahren ein Meister des Drumcodes ist. Cox trieb die Stimmung bis nach Mitternacht nach oben, ehe Väth das Finale einleitete. Wohl nur "Papa Sven", eines der Techno-Urgesteine, kann es sich leisten, seinem Publikum zwei Minuten den Rücken zuzudrehen.

Um 4 Uhr am Montagmorgen gingen an den Bühnen Musik und Lichter aus. Das erste Ikarus nach zwei Jahren Corona-Pause ist Geschichte. Doch das Festival-Gefühl ist wieder lebendig.

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