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Prävention: Suizidgedanken? Hier finden Sie Hilfe

Prävention

Suizidgedanken? Hier finden Sie Hilfe

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    Kreisen Ihre Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen.
    Kreisen Ihre Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Foto: Felix Kästle, dpa (Symbolbild)

    Kreisen Ihre Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Das können Freunde und Verwandte sein. Vielleicht fällt es Ihnen jedoch schwer, über ausgerechnet dieses Thema mit Menschen zu sprechen, die Ihnen nahestehen. Bundesweit gibt es eine Vielzahl von Beratungsstellen für Menschen mit Suizidgedanken. Eine Übersicht gibt die Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention. Die wichtigsten stellen wir Ihnen hier vor.

    Schnelle Hilfe per Telefon

    Im Notfall hilft der Rettungsdienst, den Sie unter der Telefonnummer 112 rund um die Uhr erreichen.

    Die Telefonseelsorge erreichen Sie unter der Nummer 0800/111 0 111 (evangelisch) oder 0800/111 0 222 (katholisch). Die Hotline ist rund um die Uhr erreichbar, kostenlos und anonym. Ein Anruf bei der Telefonseelsorge wird weder auf der Telefonrechnung noch auf dem Einzelverbindungsnachweis ausgewiesen.

    Ebenfalls rund um die Uhr erreichbar ist der Krisendienst unter der Nummer 0800/6553000. Die Beratung ist in rund 120 Sprachen möglich. Weitere Hilfsangebote gibt es auf der Homepage.

    Auch das muslimische Seelsorgetelefon ist rund um die Uhr besetzt. Sie erreichen es unter der Telefonnummer 030/4435 09821.

    Hilfe im Chat

    Neben der telefonischen Hilfe bietet die Telefonseelsorge auch einen Hilfe-Chat an. Die Anmeldung erfolgt auf der Webseite der Telefonseelsorge. Auch ohne Termin können Sie den Chatraum betreten, wenn gerade ein Berater zur Verfügung steht. Mit einem gebuchten Termin klappt es auf jeden Fall.

    Hilfe per E-Mail

    Ein weiteres Angebot der Telefonseelsorge ist die Möglichkeit der E-Mail-Beratung. Auch dazu melden Sie sich auf der Seite der Telefonseelsorge an. Anschließend können Sie Nachrichten schreiben und Antworten der Berater lesen. In Ihren normalen Postfächern tauchen die E-Mails nicht auf.

    Für Kinder und Jugendliche in Krisensituationen bietet die Jugendnotmail eine anonyme und kostenlose Online-Beratung durch ehrenamtliche Psychologen und Sozialpädagogen. Auch hier melden Sie sich auf der Homepage an und können anschließend mit einem Berater in Kontakt treten. Die Beratung ist auch auf Türkisch möglich.

    Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern können sich an die Nummer gegen Kummer wenden. Für Kinder und Jugendliche geht das per Chat und Mail. Informationen dazu gibt es hier. Wer sofort einen Rat braucht, kann auch direkt unter 116 111 anrufen (Montag bis Samstag 14 bis 20 Uhr). Ein Elterntelefon ist unter 0800/111 0 550 erreichbar: montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, dienstags und donnerstags bis 19 Uhr.

    Hilfe im persönlichen Gespräch

    Sie möchten gerne persönlich mit einem anderen Menschen über Ihre Situation sprechen? Sie können sich an Ärzte, Psychologen oder Psychiater wenden, zudem finden Sie in psychiatrischen Kliniken oder in Krankenhäusern Hilfe. Wenn Sie den Weg zum Psychiater oder Therapeuten scheuen, können Vertrauenspersonen wie Priester, Rabbiner, Imame eine weitere Anlaufstelle sein.

    Falls Sie besorgt sind, dass etwas über Ihre Situation nach außen dringt: Ärzte und Psychologen unterliegen der Schweigepflicht. Für Pfarrer gilt neben dem Beichtgeheimnis das Seelsorgegeheimnis. Dieses besagt, dass einem Seelsorger Anvertrautes als vertraulich gilt. (sli)

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