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250. Geburtstag: Beethovenjubiläum wird wegen Corona-Unterbrechung verlängert

250. Geburtstag

Beethovenjubiläum wird wegen Corona-Unterbrechung verlängert

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    Das Jubiläum zu Ehren Ludwig van Beethovens wird in das Jahr 2021 hinein verlängert.
    Das Jubiläum zu Ehren Ludwig van Beethovens wird in das Jahr 2021 hinein verlängert. Foto: Oliver Berg, dpa (Symbolbild)

    Wegen der Unterbrechung durch die Coronavirus-Pandemie konnte erst ein kleiner Teil des Festprogramms zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven stattfinden.

    Wichtige Projekte, wie ein Musikfrachter, der von Bonn nach Wien schippern sollte, mussten abgesagt werden. Um möglichst viele der rund 300 Vorhaben - darunter Konzerte, Tanz, neue Kompositionen - zu retten, dauert das Jubiläum länger: Es wird in das Jahr 2021 hinein verlängert und endet nicht wie geplant nach einem Jahr am 17. Dezember 2020. Das Datum ist der 250. Tauftag des in Bonn geborenen Komponisten (1770-1827). Nicht ausgegebene Gelder können später verwendet werden.

    Viele Konzerte im Sommer mussten gestrichen werden

    Der Aufsichtsrat sei sich einig gewesen, die Mittel in das nächste Jahr mitzunehmen, sagte Günter Winands, der Vorsitzende des Kontrollgremiums der Beethoven Jubiläums GmbH. "Das Beethovenjahr wird dadurch um 250 Tage bis Mitte September 2021 verlängert". Für die bundesweiten Feiern zum runden Geburtstag Beethovens stehen insgesamt 30 Millionen Euro zur Verfügung, davon kommt der Bund für 27 Millionen Euro auf.

    Von rund 300 Veranstaltungen hat bislang nur ein kleiner Teil stattgefunden. Im Sommer waren viele Konzerte geplant, die nun gestrichen werden mussten. Das Beethovenfest in Bonn ist abgesagt. Die große biografische Ausstellung in der Bundeskunsthalle musste corona-bedingt vorzeitig schließen. Auch ein am 15. Mai geplantes Simultan-Konzert des Beethoven Orchesters Bonn mit den Wiener Symphonikern ist abgesagt.

    Beethovens 250. Tauftag am 17. Dezember ist nun der Höhepunkt des Festjahrs

    Die Jubiläums Gesellschaft ist derzeit vollauf damit beschäftigt, mit den Veranstaltern der Projekte über einen anderen Termin zu sprechen. "Es geht also darum: Was ist an Verschiebung möglich, was kann vielleicht in digitaler Form durchgeführt werden und wo besteht leider keine Chance, es zu wiederholen", sagte Winands, der den Bund als größten Geldgeber im Aufsichtsrat der Jubiläumsgesellschaft vertritt. Es gebe die Hoffnung, dass im Herbst Beethoven-Veranstaltungen durchgeführt werden könnten. Man müsse dann aber sehen, wie die Pandemie-Situation sei, sagte der Amtschef bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

    Das Angebot, Projekte zu verschieben, werde sehr gut angenommen, berichtete Johannes Plate von der Bonner Jubiläums Beethoven GmbH. "Es gibt die große Chance, dass ganz viel in das nächste Jahr gerettet werden kann", sagte er. Dabei geht es um Konzerte, Ausstellungen, avantgardistische Musikprojekte oder Kompositionsaufträge. Die meisten Projekte sind in Nordrhein-Westfalen geplant. Es gebe bislang nur eine Handvoll Absagen, sagte Plate.

    Auch nach den geänderten Plänen werden an Beethovens 250. Tauftag, dem 17. Dezember 2020, Daniel Barenboim und sein West-Eastern Divan Orchester in Bonn zu einem Konzert erwartet. Dann allerdings nicht zum Ende der Feiern, sondern als ein Höhepunkt im veränderten Festjahr. (dpa)

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