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Ziemetshausen: Schloss, Musikschule, Tankstelle: Das bewegt Ziemetshausen

Ziemetshausen

Schloss, Musikschule, Tankstelle: Das bewegt Ziemetshausen

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    Über die Zukunft des Schlosses Seyfriedsberg wurde auch auf der jüngsten Bürgerversammlung in Ziemetshausen gesprochen.
    Über die Zukunft des Schlosses Seyfriedsberg wurde auch auf der jüngsten Bürgerversammlung in Ziemetshausen gesprochen. Foto: Stefan Reinbold

    Was war und ist wichtig für die Marktgemeinde Ziemetshausen? Darüber sprach Rathauschef Ralf Wetzel ausführlich bei der jüngsten Bürgerversammlung. Unter anderem ging es um die Zukunft des Schlosses Seyfriedsberg (wir berichteten) und die Zukunft der Sing- und Musikschule Ziemetshausen. 

    Trotz monatelangen Bemühungen der Marktgemeinde ist es nicht gelungen, für die alteingesessene Sing- und Musikschule Ziemetshausen eine neue Leitung zu finden. Das Angebot der Einrichtung soll künftig durch eine Kooperation mit der Musikschule Stauden gesichert werden. Es wird versucht, dass der Unterricht bei vorhandener Nachfrage weiterhin in Ziemetshausen stattfinden kann, dazu lief kürzlich ein Interessenbekundungsverfahren (wir berichteten). Mit der Chorgemeinschaft und der Musikvereinigung ist man in enger Abstimmung, um auch deren Interessen in Bezug auf musikalische Ausbildung mitzuberücksichtigen. Das Gemeindeoberhaupt hofft, bis Jahresende hier eine Entscheidung herbeiführen zu können.

    Die Trägerschaft der Kindertagesstätten wird zum neuen Kindergartenjahr 2024/25 neu vergeben. Die Trägerschaft des bestehenden Kinderhauses Märcheninsel wird dann an die KJF (Katholische Jugendfürsorge der Diözese Augsburg) übergehen. Die zuständige Leiterin der KJF-Berufsbildungs- und Jugendhilfe St. Nikolaus war bei der Bürgerversammlung anwesend. Die Trägerschaft der neuen, im Bau befindlichen „Kindertagesstätte Vesperbilder Straße“ übernimmt ab Herbst 2024 die örtliche Pfarrei St. Peter und Paul, die Verwaltung erfolgt dann durch das KiTA-Zentrum der St.-Simpert-Stiftung in

    Bezüglich Schloss Seyfriedsberg laufen nach aktueller Aussage der Schlosseigentümer momentan die Abstimmungen mit den beteiligten Fachbehörden. An der geplanten Umsetzung, das Schloss in ein modernes Reha-Zentrum mit Fokussierung auf Herz-Kreislauf- sowie Stresserkrankungen umzunutzen, wird festgehalten. Für eine langfristige Lösung wird eine Kooperation mit dem Universitätsklinikum in Augsburg in Aussicht gestellt (wir berichteten). 

    Der Baubeginn für die neue Tankstelle steht noch nicht fest

    Zu der angekündigten Avia-Tankstelle im Gewerbegebiet-Ost kann vom Investor aufgrund der veränderten wirtschaftlichen Lage (gestiegene Finanzierungs- sowie Baukosten) derzeit noch kein konkreter Baubeginn festgelegt werden. Die Errichtung einer Tankstelle hier am Ort ist aber nach wie vor geplant, ein Gespräch mit der Firma Oest wird für Januar 2024 anvisiert. 

    Zum Zusamsteg liegt nun ein Konzept zur Instandsetzung vor und wurde kürzlich mit den tangierten Fachbehörden abgestimmt, die finale Genehmigung steht noch aus. Die Kosten der Instandsetzung belaufen sich auch aufgrund der schwierigen Fundamentgestaltung auf rund 300.000 Euro. Die Finanzierung ist aktuell noch nicht gesichert, durch Eigenleistungen und Spenden soll versucht werden, die Kosten zu reduzieren. 

    Im neuen Jahr wird die Friedhofsmauer in mehreren Bauabschnitten renoviert. Noch keine Lösung gibt es für die Mauer vor der Leichenhalle (sehr schlechter Zustand) und die fürstliche Gruft, wofür inzwischen das Landratsamt Günzburg eingebunden wurde. Sobald es die Witterungsverhältnisse zulassen, werden die Bauarbeiten beginnen.

    Zu weiteren Bauplätzen im Marktgemeindegebiet ließ das Gemeindeoberhaupt wissen, dass beim geplanten Baugebiet in Schönebach die Verwaltung bemüht ist, einen Kompromiss durch alle Beteiligten mit dem Ziel zu suchen, ein kleineres Baugebiet auszuweisen. Beim geplanten Baugebiet Zusamgarten benötigt die Abwägung aller Einwände und Stellungnahmen noch etwas Zeit und wird dann zu Beginn des neuen Jahres im Marktgemeinderat behandelt. Es wird zudem versucht, weitere Bauplätze in der Marktgemeinde zu generieren.

    Eine neue Homepage für die Ziemetshauser Verwaltungsgemeinschaft

    Die Verwaltungsgemeinschaft Ziemetshausen erhält eine neue Homepage mit modernem Layout. Durch eine Kooperation mit der Hochschule Augsburg werden keine weiteren Kosten für die

    Zum Ende der Präsentation verwies Bürgermeister Ralf Wetzel nochmals auf die eigene App der Verwaltungsgemeinschaft Ziemetshausen. Er appelliert an die Bevölkerung, die Funktion des „Mängelreporters“ zu nutzen, um der Verwaltung eventuelle Schäden und Missstände mitzuteilen. Ebenfalls können Wünsche und Anregungen gerne per Post oder per E-Mail dem Rathaus zugetragen werden. 

    Bei Fragen aus der Bürgerschaft wollte Manfred Krautkrämer wissen, wie weit die vorbereitenden Arbeiten zur Umgestaltung des früheren fürstlichen Rentamtes gediehen sind. Bürgermeister Wetzel verwies auf eine kürzliche Begehung des Objektes mit Fachbehörden, da es sich hier um ein Generationenprojekt mit hohen Kosten handelt, man spricht von einem siebenstelligen Betrag. Im ersten Quartal kommenden Jahres wird an der Sache weitergearbeitet, so Wetzel. Auf eine weitere Frage von Krautkrämer, was mit dem Anwesen Dippel geschieht, antwortete der Bürgermeister, dass die Angelegenheit derzeit auf Eis liege und politisch nicht im Vordergrund stehe. Die von einem Bürger angefragte Möglichkeit, dass die Barbarahalle mit Asylbewerbern belegt werden könnte, erwiderte das Gemeindeoberhaupt mit einem klaren Nein.

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